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Berneck
13.11.2022

Rocktoberfest mit Dirndl und Lederjacken

Das «Rocktoberfest» bot Abendunterhaltung im besten Sinn
Das «Rocktoberfest» bot Abendunterhaltung im besten Sinn Bild: Ulrike Huber
Der Musikverein Berneck bereitete etwa 350 Besuchern in der Mehrzweckhalle Bünt einen unterhaltsamen und vergnüglichen Abend. Einen Abend unter dem Thema Rocktoberfest. Mit Dirndln, Lederhosen und Rockerkluft.

Der Musikverein Berneck und seine Dirigenten. Das ist ein Thema für sich. Denken wir zurück an vergangenes Jahr. Als der damalige Stammdirigent Bruno Ritter nur wenige Tage vor dem Unterhaltungsabend erkrankte. Und der kurzfristig eingesprungene Ersatz Reinhard Schäfer die Musiker mit Bravour durch den Abend führte.

Der MV Berneck mit Interimsdirigent Reinhard Schäfer Bild: Ulrike Huber

Neuer Taktstockführer

Genau vor einem Jahr stand der Unterhaltungsabend unter dem Titel «Berneck´s next top Dirigent». Dabei wurde Tobias Scherer aus Konstanz als neuer Taktstockführer vorgestellt. Was auch schon wieder Geschichte ist. Denn der «Neue» musste die Zusammenarbeit mit den Bernecker Musikern aus gesundheitlichen Gründen im Sommer beenden.

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  • Thomas Seitz wurde für seine 35-jährige Zugehörigkeit zum MV Berneck geehrt Bild: Ulrike Huber
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  • Präsident Philipp Färber band dem Jubilar ein Kränzchen Bild: Ulrike Huber
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  • Jubilar Thomas Seitz durfte bei einem Gläschen dem von seinen Kollegen zu seinen Ehren gespielten Walzer lauschen Bild: Ulrike Huber
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  • Musikvereinspräsident Philipp Färber führte selbst durchs Programm Bild: Ulrike Huber
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Und so sprang auch dieses Jahr Reinhard Schäfer für den Unterhaltungsabend ein. Vielleicht wird der ehemalige Dirigent der Blasmusik in Höchst ja zur Bernecker Dauerlösung? Seit September wurde gemeinsam geprobt. Und das Ergebnis konnte sich am Unterhaltungsabend sehen und hören lassen.

Musikvereinspräsident Philipp Färber ist wieder auf der Suche nach Dirigenten für den MV und für die Jugendmusik Bild: Ulrike Huber

Lustig-fröhliche Polka

Die Aktiven begannen den Abend mit einem zünftigen Marsch und einer lustig-fröhlichen Polka. Diese beiden Musikrichtungen gehören ja zu einem knackigen Oktoberfest wie der süsse Senf zur Weisswurst. Die richtige Einstimmung, ehe Thomas Seitz für 35 Jahre Zugehörigkeit zu den Aktiven des Musikvereins als «eidgenössischer Veteran» geehrt wurde.

  • Über 350 Besucher genossen einen vergnüglichen Abend mit viel guter Musik Bild: Ulrike Huber
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Es stand auch eine Uraufführung auf dem Programm. Ein Marsch, komponiert von Huby Mayer, einem der Musikanten der früheren Band «Die Mölltaler». Wie er dazu kommt, für die Bernecker Bläser einen eigenen Marsch zu kreieren? Ganz einfach, Huby Mayer ist der angeheiratete Onkel des MV-Präsidenten Philipp Färber. Das Stück selbst? Natürlich nichts Revolutionäres, sondern ein Marsch, wie ein Marsch klingen muss.

  • Die Jugendmusik Au-Berneck-Heerbrugg mit... Bild: Ulrike Huber
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  • ...Aushilfsdirigent Matthias Hasler zeigte eine feine Leistung Bild: Ulrike Huber
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  • Bei der Tombola gab es viele schöne Preise zu gewinnen Bild: Ulrike Huber
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  • Die Bernecker Blasmusiker hatten sich auch mit der Dekoration der MZH Bünt viel Mühe gegeben Bild: Ulrike Huber
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Eine reife Leistung

Zwischen den Auftritten des Musikvereins durfte die Jugendmusik Au-Berneck-Heerbrugg zeigen, wie weit fortgeschritten ihre Künste bereits sind. «Wie die Grossen sungen, klingen auch die Jungen», kann man da in Abänderung eines alten Sprichwortes nur sagen.

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Denn obwohl auch die Jungmusiker aufgrund des Rücktritts von Dirigent Bertram Brugger aus beruflichen Gründen mit einem grossartig agierenden Aushilfsdirigenten in Person von Matthias Hasler antreten mussten, zeigten sie mit den Filmmusiken aus «Mission Impossible», «Jäger des verlorenen Schatzes» und «Pirates of the Caribbean» eine reife und viel akklamierte Leistung.

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Nach der Pause bot sich dem Publikum ein anderes Bild auf der Bühne. Denn die Musiker kehrten zum Thema des Abends passend, entweder in Dirndln und Lederhosen oder in Rockerkluft auf die Bühne. Und spielten zur Freude ihrer Zuhörer gehörgangfreundliche Medleys bekannter Melodien.

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  • Philipp Färber (li) und Andi mit seiner Bier-Panflöte Marke Eigenbau Bild: Ulrike Huber
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Die Herzen der Zuhörer gewonnen

So bekannt, dass man sie ohne Probleme mitsingen konnte, wie bei «Hurra, Hurra», in dem sich Versatzstücke von «Heidi», «Pippi Langstrumpf» oder der «Biene Maja» wiederfanden. Musik, mit der man keine Kreismusikfeste, aber die Herzen der Zuhörer gewinnen kann.

Video: Ulrike Huber

Wie auch mit dem Medley aus Melodien der steirischen Band STS, ohne die wohl keiner der heute «Babyboomer» genannten Generation in den Achtzigern aufgewachsen ist. So summten die meisten zu den einfach schönen Musikstücken «Grossvater» und «Fürstenfeld» den Text vor sich hin.

Video: Ulrike Huber

Flöte Marke Eigenbau

Lustig dann die Präsentation einer «Bier-Pan-Flöte» Marke Eigenbau, auf der, Wunder über Wunder, auch Tuba- oder Xylophontöne erklangen. Alles natürlich nur ein spassiger Fake. Kein Fake war dann das Stück «Watermelon». Ein Swingklassiker, bei dem die Beine der Zuhörer wie auch der Musiker zum Wippen kamen und Michelle Riedener mit ihrem Tenorsaxophon sowie Pascal Krüsi auf der Trompete gelungene Soli ablieferten.

Video: Ulrike Huber

Als endgültiger Abschluss eines schönen Abends passend, wurde als letzte Zugabe der Beatles-Klassiker «Hey Jude» gespielt und von Sarah Schläpfer mit Philipp Färber gemeinsam mit dem zufriedenen und dankbaren Publikum gesungen.

rheintal24/gmh/uh