Home Region Rheintal Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Fussball Regional
18.10.2022
18.10.2022 13:09 Uhr

FC St.Margrethen: Kommt es am Donnerstag zum grossen Knall?

Treffen sich übermorgen zur Aussprache: Majlinda Sulejmani (Vizepräsidentin), Fredi Britt (Präsident) und Besart Shoshi (Cheftrainer)
Treffen sich übermorgen zur Aussprache: Majlinda Sulejmani (Vizepräsidentin), Fredi Britt (Präsident) und Besart Shoshi (Cheftrainer) Bild: PD (Bildmontage Bea Lang)
Gemäss Informationen von rheintal24 kommt es am Donnerstag zum Krisengipfel zwischen Cheftrainer Besart Shoshi und dem Präsidium des FC St.Margrethen. Hintergrund ist die erneute Klatsche im Spiel gegen den Zweitletzten Flawil vom letzten Samstag, das die Heldsberger mit 0:5 verloren haben.

Nach der siebten Meisterschaftsniederlage im achten Spiel brennt der Baum lichterloh auf der Rheinau. Die Shoshi-Elf verlor einen Tag nach der Hauptversammlung in Flawil mit 0:5 erneut hoch, wobei die Mannschaft bis zehn Minuten vor Schluss eine ansprechende Leistung zeigte und mithielt. Am Ende besiegelten individuelle Fehler die Niederlage des Tabellenschlusslichts.

Rheintal24 hat den Verein nach der erneuten Niederlage um eine Stellungnahme gebeten. Präsident Fredi Britt teilte anschliessend am letzten Sonntag mit, dass man sich bis nach dem Gespräch mit dem Trainer nicht zur Situation der ersten Mannschaft äussern wolle. «Silenzio stampa» unter dem Heldsberg also. 

Schwierige Zeiten für Besart Shoshi, der seit seinem 15. Lebensjahr für die erste Mannschaft des FC St.Margrethen kickt und schon weitaus erfolgreichere Zeiten auf der Rheinau erlebt hat. Bild: Ulrike Huber

Kaum Perspektiven für den Trainer

Kommenden Donnerstag soll es nun zu diesem Gespräch zwischen Präsident Fredi Britt, der heute seinen 61igsten Geburtstag feiert, der neuen Vizepräsidentin Majlinda Sulejmani und Cheftrainer Besart Shoshi kommen. Eine Trainerentlassung dürfte wohl kein Thema sein. Shoshi ist aufgrund seiner Position - alle Transfers laufen über ihn - eigentlich unantastbar.

Ihn als Hauptschuldigen für das sportliche Desaster auszumachen, wäre mit dem Hintergrund des ihm zur Verfügung stehenden Kaders wohl auch nicht richtig. Und ohne das Spieler-Netzwerk des 35-Jährigen ist es auf der Rheinau nicht mal möglich, eine halbwegs kompetitive Drittliga-Mannschaft zusammenzustellen. 

Dass der Familienvater spätestens im Winter von sich aus hinwirft, scheint eher möglich. Eine gewisse Resignation ist bei ihm mittlerweile spürbar. Und vor allem dürfte den Kämpfer mit blau-weissem Herzen die Aussichtslosigkeit zu schaffen machen: Man sei auf der Rheinau nicht bereit, für den Ligaerhalt auch nur einen Hauch von einem Risiko einzugehen, heisst es aus dem Umfeld.

red/rheintal24