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Fussball Regional
15.10.2022
17.10.2022 11:53 Uhr

St.Margrethen geht erneut unter

Bild: gps
Der FC St.Margrethen verliert den Abstiegskampf in Flawil deutlich mit 0:5. Die Shoshi-Elf startete animiert in die Partie und hielt lange mit. Am Schluss machten die Heldsberger aber zu viele Eigenfehler und brachen auseinander.

St.Margrethen trat ersatzgeschäft in Flawil an. Fünf Stammspieler fehlten wegen Verletzungen oder Sperren. Der 16-jährige Luciano Simonelli stand zum zweiten Mal in der Startformation bei den Heldsbergern. Trotzdem traten die Gäste in den ersten Minuten couragiert auf und kamen bereits in den ersten Minuten nach guten Pässen von Prenaj und Osmani zu Halbchancen. 

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Stabile Defensive

Nach Ablauf der ersten Viertelstunde dann die erste Top-Torchance für die St.Margrether. Aktas lancierte Shala mit einem schönen Ball in die Tiefe, dieser setzte sich gegen einen Verteidiger durch und konnte gerade noch von Flawil-Keeper Dimic gestoppt werden. 

Ab der 20. Minute hatte dann das Heimteam eher mehr vom Spiel, ohne sich allerdings konkrete Torchancen erspielen zu können. Die neue formierte Abwehr der Shoshi-Elf mit Gonzalez und Prenaj stand gut und räumte viele Angriffsversuche des Heimteams souverän weg. 

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Spiel kippt auf Seite von Flawil

In der 30. Minute dann die etwas glückliche Führung für Flawil. Holenstein konnte sich auf der Seite durchsetzen und knallte das Leder vor dem heranstürmenden St.Margrether Keeper Demiri flach in die Maschen. 

Nach dem Führungstreffer hatten die Fürstenländer die Partie im Griff. Während St.Margrethen in der Startphase noch hoch stand und früh angriff, liessen sie sich mit Fortdauer des Spiels immer mehr in die eigene Platzhälfte zurückdrängen. 

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Heldsberger wehren sich

Besart Shoshi versuchte nach der Pause ein Zeichen zu setzen und brachte mit Ueverton Da Silva einen weiteren offensiven Akteur. Und diese Massnahme wirkte. Osmani und zweimal Shala kamen in den ersten fünf Minuten nach der Pause zu guten Abschlussmöglichkeiten. 

Die Shoshi-Elf dominierte in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit und kam zu weiteren Halbchancen. Flawil zog sich nun wieder weiter zurück und lauerte auf Konter. 

Vier Tore in zehn Minuten

In der 79. Minute dann die Vorentscheidung. Die Rheintaler brachten in der gefährlichen Zone den Ball nicht weg. Davon profitierte Flawils Vasic, der den Ball aus spitzem Winkel in die Maschen knallte. Nur drei Minuten später erhöhte Perlaska für die Fürstenländer gar auf 3:0. Vorausgegangen war ein Fehler von St.Margrethens Schlussmann Demiri, der beim Herauslaufen zu lange zögerte. 

Bei St.Margrethen machten sich nun Auflösungserscheinungen bemerkbar. Davon profitierte Obrist, der alleine auf Demiri losziehen konnte und zum 4:0 abschloss. Und derselbe Spieler legte in der 90. Minute gar noch einen nach, wiederum nach einem groben Schnitzer von Demiri. 

Vorstand glänzt mit Abwesenheit

In dieser Verfassung rasseln die Heldsberger ungebremst Richtung dritte Liga. Ob der Vorstand bereit ist, im Winter in die neue Spieler zu investieren, ist auch nach der gestrigen Hauptversammlung unklar.

Und beim Spiel in Flawil, in dem es für den Verein darum ging, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren, war kein Vorstandsmitglied anwesend. Diese seien am Lottomatch beschäftigt, heisst es. Alles wohl eine Frage der Prioritäten. 

Matchtelegramm 15.10.2022

2. Liga Gruppe 1

FC Flawil - FC St.Margrethen 5:0 (1:0) 

Rössli-Park Arena, 200 Zuschauer

Tore: 30. Holenstein 1:0, 79. Vasic 2:0, 82. Perlaska 3:0, 86. Obrist 4:0, 90. Obrist 5:0

FC Flawil: Dimic, Stäbler, Edipi, Prenrecaj, Hajrovic, Mayer, Simon Obrist, Curaba, Perlaska, Holenstein, David Obrist

FC St.Margrethen: Demiri, Axhija, Gonzalez, Prenaj, Gashi, Simonelli, Cetinkaya, Osmani, Shala, Ibrahimi, Aktas

red/rheintal24