Der Zweckverband Rheintaler Binnenkanalunternehmen führte vom 18. August bis zum 30. September ein öffentliches Mitwirkungsverfahren durch. Die Bevölkerung sowie Verbände und Institutionen waren eingeladen zum Wasserbauprojekt Stellung zu beziehen und Anregungen einzureichen. Dazu wurden sämtliche Projektunterlagen auf der Website des Rheintaler Binnenkanalunternehmens publiziert.
Während der Mitwirkungsfrist erfolgten insgesamt 20 Eingaben. 16 davon wurden via Online-Plattform eingereicht, vier schriftlich. «Die Eingaben werden nun gesichtet. Zusammen mit den entsprechenden Fachleuten werden die Anliegen und Vorschläge beurteilt. Alle Eingaben werden schriftlich beantwortet. Die Ergebnisse und Erkenntnisse werden wir in das Projekt einfliessen lassen», erklärt Roland Wälter, Präsident des Zweckverbands Rheintaler Binnenkanalunternehmen.
Er freut sich, dass sich während dem Mitwirkungsverfahren zahlreiche Interessierte mit dem Generationenprojekt befasst haben. Einerseits online über die zur Verfügung gestellten Unterlagen, andererseits an den beiden Informationsanlässen in Heerbrugg und Oberriet sowie bei den Modellbesichtigungen im deutschen Obernach.
Vernehmlassung bei Bund und Kanton steht bevor
Sämtliche eingegangenen Fragen aus dem Mitwirkungsverfahren sowie die Antworten werden im technischen Bericht aufgeführt und je nach Beurteilung in das Projekt eingearbeitet. Die überarbeiteten und ergänzten Projektunterlagen werden voraussichtlich im November bei Bund und Kanton zur Vernehmlassung eingereicht. Geplant ist, dass danach – ab April 2023 – das Auflageverfahren durchgeführt werden kann.
Der Baustart des Hochwasserschutzprojekts ist auf das Jahr 2025 vorgesehen. Bis zur Inbetriebnahme des Drosselbauwerks wird es weitere zwei bis drei Jahre dauern. Im besten Fall könnten die geplanten Hochwasserschutzmassnahmen ab dem Jahr 2027 wirken. Vorausgesetzt, es kommt zu keinen unerwarteten Verzögerungen durch Einsprachen oder Rechtsmittelverfahren.