Du spielst also schon sehr lange aktiv Fussball, mit dem FC Staad zeitweise sogar in der 1. Liga. Seit dieser Saison bist Du Spielertrainerin. Ein logischer Schritt?
Ich habe vor einigen Jahren beim FC Rüthi Juniorinnen trainiert und auch die Trainer-Ausbildungen dazu abgeschlossen. Später habe ich dann die C-Juniorinnen des FC Au-Berneck übernommen, aber dann gemerkt, dass der Aufwand neben dem Studium fast nicht zu bewältigen ist.
Das Spielertrainer-Amt bei meinem Stammverein Au-Berneck habe ich spontan übernommen. Unser Trainerduo hat im Sommer aufgehört. Und da wir keinen Ersatz gefunden haben, wurde ich angefragt. Da mir die Mannschaft am Herzen liegt und ich die Mädels unterstützen möchte, habe ich nach einigen Überlegungen zugesagt. Norbert Rose unterstützt mich weiterhin als Co- und Goali-Trainer, was mich sehr freut.
Wie hoch ist der Aufwand für Dich als Trainerin?
Am Anfang war der Aufwand sehr hoch, vor allem auch administrativ. Während der Saison sind es jeweils zwei Trainings pro Woche, die ich vorbereiten muss. Dazu kommen die Spiele am Wochenende, bei welchen ich jeweils die Spielvorbereitung machen muss. Und natürlich kommt auch die Betreuung der Spielerinnen dazu, was auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Ich kann mir vorstellen, dass diese Aufgaben wöchentlich einige Stunden in Anspruch nehmen. Du hast aber neben dem Fussball auch noch einen anderen Job. Wie bringst Du das alles unter einen Hut?
Das ist richtig. Ich bin Lehrerin und dieser Beruf benötigt natürlich auch sehr viel Vorbereitungszeit. Ich spiele seit Jahren Fussball und liebe diese Sportart, deshalb ist es für mich keine eigentliche Belastung. Es ist eher eine grosse Leidenschaft und ich bin mit sehr viel Herzblut dabei.