Ausserrhödler klar im Vorteil

Wobei zu Beginn die Gäste das etwas bessere Team stellte. Für etwa zwanzig Minuten waren die Ausserrhödler klar im Vorteil. Doch wie länger die Partie dauerte, desto besser kam auch die Koller-Truppe in Schwung. Der erste Warnschuss stammte von Valdet Istrefi, streifte aber am Gehäuse vorbei.

Nach einer knappen halben Stunde hätte «Muntlaga» eigentlich in Führung gehen müssen. Istrefi war an Gästetormann Ronny Hirschi gescheitert, dieser liess den Ball aber nach vorne zum alleinstehenden Noah Frick abprallen. Eigentlich ein aufgelegtes Goal, doch Frick spitzelte die Kunstlederkugel aus etwa 16 Metern steil in den Himmel.

Viele rassige Zweikämpfe

Ja, dieser ersten Halbzeit fehlten wirklich nur die Tore zu einem wirklich attraktiven Fussballspiel. Man sah viele rassige Zweikämpfe, kein Ball wurde verloren gegeben. Und eine weitere Riesenchance der Kolbensteiner, bei denen wieder Noah Frick nach toller Vorarbeit von Öztürk und Nando Lüchinger zum Abschluss kam. Er scheiterte aber an einem mirakulösen Reflex des Herisauer Goalies.

Leider schien den Akteuren der Pausentee nicht bekommen zu sein. Denn nach Wideranpfiff wurde den Zuschauern weniger sehenswerte Aktion, als vielmehr Kampf und Krampf geboten. Die Chancen gehörten jetzt den Gästen, die sie aber genauso wenig verwerten konnten, als vorab die Montlinger. Nur in der 66. Minute waren die Hausherren noch einmal so richtig gefährlich. Wieder eine Doppelchance. Doch wieder landeten die strammen Schüsse von Noah Frick und Valdet Istrefi entweder beim Gäste-Torhüter oder neben dem Gehäuse.

Zweifacher Penalty-Fehlalarm

Sonst gab es auf Hälfte zwei nur mehr einen zweifachen Penalty-Alarm zu vermelden. Hüben und drüben. Und zweifach war es Fehlalarm. Denn beides Mal wurde von den Verteidigern klar der Ball und nicht der Mann gespielt. Überhaupt hat Schiedsrichter Tomas Geser gut agiert. Ein «3K-Schiedsrichter»: kleinlich, aber korrekt und konsequent. Ein tadelloser Spielleiter.

Letztlich schien auch Montlingens Trainer Thomas Koller mit der Punktetrennung zufrieden zu sein. Die Kolbensteiner liegen nach dieser Runde auf dem fünften Tabellenrang und führen damit das sogenannte «gesicherte Mittelfeld» an.