Der SMI (deutlich unter 11'000 Punkten) hat die Gewinne der Vorwoche wieder verloren. Die Marktstimmung bleibt fragil. Hartnäckige Kerninflation – im August 2022 stiegen die Verbraucherpreise in den USA um 8.3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Investoren hatten einen schnelleren Rückgang erwartet, so dass mit einer noch strafferen US-Geldpolitik gerechnet wird.
Aber Russland hat geringere Inflationssorgen: Die Zentralbank senkte ihren Leitzins um 0.5 auf 7.5 Prozent, die fünfte Senkung in diesem Jahr.
Die Feindseligkeiten in der Ukraine setzen sich fort. Die Ukrainer melden Rückeroberungen von Gebieten.
Grossbritannien hat zehn Tage Staatstrauer, die verstorbene Königin Elisabeth II. wird am Montag beigesetzt.
In Frankreich wird der Flugbetrieb durch die Lotsen bestreikt. Air France annullierte am Freitag rund die Hälfte der Kurz- und Mittelstreckenflüge. Auch in der Schweiz drohen Piloten mit Streiks.
Der russische Staatskonzern Rosneft betreibt in Deutschland die Raffinerie Schwedt und hält Minderheitsbeteiligungen an zwei weiteren Ölraffinerien. Die deutsche Regierung übernimmt nun die Führung, um von russischem Öl und Benzin unabhängiger zu werden.
In der Schweiz wird weiter über die Stromknappheit diskutiert. Der Kanton Aargau führt ab Montag umfangreiche Sparmassnahmen ein. Der Ständerat beschliesst obligatorische Solarzellen bei Neubauten.
Der dreifache Optionenverfall an der Börse findet jeweils am dritten Freitag des letzten Monats eines Quartals statt und sorgt für mehr Volatilität.
Rohöl war die ganze Woche volatil aufgrund der Konjunktursorgen.