Nach der positiven Bewertung des Agglomerationsprogramms Rheintal der vierten Generation (AP4) starten die Mitglieder zuversichtlich und mit einem Rucksack an Erfahrungen in die Erarbeitung des AP5. Dazu steht ein erfahrenes Team bereit, welches bereits für das AP4 verantwortlich war.
Startklar für die fünfte Generation
Kick-Off in luftiger Höhe
Der Kick-Off für das neue Programm fand in luftiger Höhe statt. Bürgermeister und Gemeindepräsidenten von beiden Seiten des Rheins, Vertreter des Kantons St.Gallen und des Landes Vorarlberg sowie zugezogene Fachleute trafen auf dem Hohen Kasten, dem höchsten Punkt der Stadt Altstätten zur Hauptversammlung des Vereins mit anschliessendem Workshop zusammen.
Man kennt sich und man trifft sich gerne. Die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg wurde vom Bund bei der Beurteilung des AP4 ausdrücklich gelobt. So wurde auch dieses Treffen in der reinen Alpsteinluft wieder von freundschaftlicher und äusserst konstruktiver Atmosphäre geprägt.
Zwei Programme parallel am Laufen
Da nun parallel zwei Programme am Laufen sind, werden mehr personelle Ressourcen benötigt. Der damit einhergehenden Erhöhung des Mitgliederbeitrages wurde an der vorangegangenen Mitgliederversammlung zugestimmt.
Für den Ausbau notwendiger Verkehrsinfrastrukturen beantragte die Agglomeration Rheintal – ein Zusammenschluss des Kantons St. Gallen, des Landes Vorarlberg und 23 Gemeinden auf beiden Seiten des Rheins – beim schweizerischen Bund ein Massnahmenpaket mit über 20 Massnahmen und einem Volumen von rund 170 Millionen Franken. Der Bund sieht vor, Beiträge in der Höhe von 19 Millionen Franken an Projekte mit einem Investitionsvolumen von 65 Millionen Franken im A-Horizont (Umsetzung zwischen 2024 und 2027) und weitere 20 Millionen Franken für Investitionen von 67 im B-Horizont (2028-2031) zu leisten.
Schwerpunkt Klimawandelanpassung und Siedlung
Für das AP5 wird - nebst den weiter zu bearbeitenden Verkehrsthemen - der Schwerpunkt auf die Erarbeitung von Strategien zur Klimawandelanpassung und Massnahmenentwicklungen im Bereich Siedlung sowie Arbeits- und Betriebsgebiete gelegt.
Ab Anfang 2024 bis 2028 muss mit der Umsetzung der Massnahmen des AP4 gestartet werden. 2022 bis 2023 wird parallel dazu das AP5 erarbeitet. Ab Mitte 2024 startet dann die öffentliche Vernehmlassung für das AP5, bevor es 2025 beim Bund eingereicht wird.
Fact-Box:
Der Verein Agglomeration Rheintal wurde als Ergebnis eines grenzüberschreitenden Zusammenarbeitprozesses 2016 gegründet. Hauptziel des Vereins ist die Einreichung eines genehmigungsfähigen Agglomerationsprogramms beim Schweizer Bund und damit auch Beiträge an Bauinfrastrukturvorhaben im Bereich Verkehr zu erhalten. Mit dem Agglomerationsprojekt Rheintal wird versucht, die Zusammenarbeit im Bereich der Verkehrs-, Siedlungs- und Freiraumplanung durch konkrete Umsetzungsmassnahmen zu intensivieren.
Der Verein ist landesübergreifend organisiert und ermöglicht eine strukturierte und enge Zusammenarbeit der beiden Nationen. Der Kanton St.Gallen, das Land Vorarlberg und 23 Gemeinde beidseits des Rheins sind aktuell Mitglieder des Vereins Agglomeration Rheintal.
Informationen unter www.agglomeration-rheintal.org
Vereinsmitglieder:
Altach, Altstätten, Au, Balgach, Berneck, Diepoldsau, Eichberg, Feldkirch, Gaissau, Götzis, Höchst, Hohenems, Koblach, Lustenau, Mäder, Marbach, Meiningen, Oberriet, Rankweil, Rebstein, Rüthi, St.Margrethen, Widnau, Kanton St.Gallen, Land Vorarlberg.