Da Präsident Roman Müller krankheitshalber nicht durch die Hauptversammlung führen konnte, musste durch den Vorstand ein Tagespräsident gewählt werden. Vizepräsident Adi Spirig übernahm diesen Part und begrüsste 77 Aktivmitglieder zur 72. Hauptversammlung.
Im von Adi Spirig vorgetragenen Jahresbericht des Präsidenten waren verständlicherweise die Corona-bedingten Absagen von diversen Terminen und Anlässen negativ erwähnt. Nichtsdestotrotz konnte man das Vereinsleben, zwar mit angezogener Handbremse, aber immerhin wieder etwas ausleben. Bekanntlich besserte sich die Situation im 2022 merklich, was dem Verein erlaubte, die Planung fürs Grümpelturnier in Angriff zu nehmen, und hoffnungsvoll den Sommermonaten entgegen zu steuern.
Daydance und Oktoberfest als neue Events
Das OK, welches aufgrund von Veränderungen neu zusammengesetzt wurde, hat anstelle des Frauencups mit dem Daydance am Samstag einen neuen Event auf die Beine gestellt. Aufgrund der Resonanz und des Ergebnisses kann abschliessend gesagt werden: der Mut wurde belohnt. Die Gäste hatten sichtlich Freude dem Tanzsport zu frönen und gemeinsam zu feiern.
Auch der zweite neue Anlass war ein Erfolg, so wurde anlässlich des Derbies gegen den FC Rebstein ein schmuckes, kleines Oktoberfest organisiert. Dabei erwiesen sich die Rebster als tolle Gäste und feierten gemeinsam bis tief in die Nacht. Das nächste Oktoberfest findet wieder im gleichen Rahmen statt – es gilt also gleich den Samstag, 24.9.2022, im Kalender zu markieren.
Wieder mit A-Junioren
Weiterhin ein grosses Versprechen für die Zukunft ist die Juniorenabteilung des FC Diepoldsau-Schmitter. Mit Stolz sei erwähnt, dass der FC Diepoldsau-Schmitter wieder eine eigene A-Juniorenmannschaft stellt. Dies sei ein wichtige Grundlage um in Zukunft die zahlreichen Juniorenfussballer angemessen in den Aktivfussball zu integrieren.
In den letzten sieben Jahren ist es gelungen die Anzahl der Junioreninnen und Junioren zu verdoppeln. Um diese grosse Zahl zu betreuen und tolle Erlebnisse zu schaffen, ist der Verein auf zahlreichen Helfer angewiesen. Wer sich also gerne engagieren möchte, auch im nicht sportlichen Bereich, z.B. in Organisationskomitees wie dem Grümpelturnier, darf sich sehr gerne beim Präsidenten melden.
Weiter wurden auch die Frauenmannschaft erstmalig an der HV begrüsst. Der FC Diepoldsau-Schmitter hat sich zum Ziel gesetzt in den nächsten Jahren auch die Frauen und Mädchen im Verein gezielt zu fördern. Schnuppertrainings für Mädchen ab Jahrgang 2012 finden bis zu den Herbstferien jeweils dienstags um 18 Uhr statt.
Fanionteam fehlte Kaderbreite
Sportlich war es für die Aktivmannschaften eine eher durchzogene Meisterschaft. Sportchef Adi Spirig bilanzierte, dass man trotz gutem Start am Ende noch um den Klassenerhalt zittern musste. Also grosse Schwäche wurde die fehlende Breite im Kader ausgemacht, was dazu führte, dass diesbezüglich auf die neue Saison hin Massnahmen ergriffen wurden. Es wurde v.a. auch darauf geachtet das junge Spieler zum Team stossen, da diese auch in der neuen A-Juniorenmannschaft mithelfen und Spielpraxis sammeln können.
Grosses Lob vom Sportchef auch an die zweite Mannschaft, welche zwar sportlich nicht grosse Stricke zerrissen hat, aber fürs Vereinsleben enorm wichtige Einsätze leistete. Das Kader war auch hier knapp, wodurch es zum interessanten Funfact kam, dass Philipp ‘Pipo’ Kühnis mit Jahrgang 81 und Ilay Celal mit Jahrgang 2005 gemeinsam für zwei Spiele auf dem Platz standen. Als Celal auf die Welt kam, war Pipo bereits Stammspieler in Widnaus 1. Liga Team – one family ist also nicht nur ein Lippenbekenntnis, sondern funktioniert im Verein. Die Zahl der nachrückenden Spieler wird von Jahr zu Jahr grösser was die grosse Hoffnung schürt, dass in Zukunft die Kaderbreite auch im «Zwei» genügend tief sein wird.
Die Seniorenabteilung und Aktivgruppe sind seit jeher das Fundament des Vereins und obwohl die Senioren keine Meisterschaft mehr bestreiten, ist die Trainingsbeteiligung rege und die Geselligkeit gross. In der kommenden Saison wird zusammen mit den Alterskollegen von Rüthi und Widnau etwas neues ausprobiert. An jeweils zwei Terminen im Frühjahr und Herbst messen sich die Vereine untereinander anlässlich eines kleinen Turniers.
Kosten im Griff
Die finanziellen Herausforderungen konnten mittels enger Kostenkontrolle einigermassen in Grenzen gehalten werden, nach zwei abgesagten Grümpelturnieren wird die Reserve verständlicherweise knapper. Kassierin Ina Renetzeder budgetierte das neue Vereinsjahr entsprechend vorsichtig und massvoll. Da hilft sicher auch die wiederholte Verlängerung des sport-verein-t Labels durch die Sportförderung des Kanton St. Gallen. Der FC hat dieses Label wieder für zusätzliche drei Jahre bis 2024 erhalten.
Einer erfolgreichen Wiederwahl des Präsidenten, des gesamten Vorstands und der zahlreichen Funktionäre stand somit nichts im Weg und wurde mit grossem Applaus bestätigt. Damit schloss der Tages-Präsident Adi Spirig die HV und lud die Mitglieder gemütlichem Verweilen ein.