Ein schönes Wochenende mit ihrem Lieblingssport, ihrer Familie und ihren Reiterkollegen sowie ihren vierbeinigen Sportskameraden konnten und können die Springreiter heute und morgen auf der Reitanlage des KV Unterrheintal verbringen. Bestens betreut von den über 100 Vereinsmitgliedern des Kavallerievereins Unterrheintal, die mit ihrer Mitarbeit für das Gelingen der Veranstaltung Sorge trugen.
Höher die Rosse nie sprangen...
Gediegener Reitsport für alle Stärkeklassen
Natürlich bieten die Pferdesporttage Diepoldsau keinen Spitzensport. Dafür aber gediegenen Reitsport für alle Stärkeklassen. Gelegenheit für die Rheintaler Reiter, ihr eigenes und das Können ihrer Pferde zu prüfen. «Und wegen der heimeligen und familiären Stimmung auf unseren Turnieren kommen auch viele Reiter von weiter her, um bei uns teilzunehmen», erzählt Janina Ruppanner vom Organisationskommitee. «Diesmal sind sogar drei Pferde aus dem Tessin mit dabei.»
Tatsächlich ist das Sommerspringen ein schönes Ereignis für alle Teilnehmer und Besucher. Ein anspruchsvoller Parcours mit schön gestalteten Hindernissen. Das charakteristische Geräusch der schnaubenden, galoppierenden und springenden Pferde. Das bunte Bild der vielen Pferdetransporter rund um die Reitanlage des Kavallerievereins Unterrheintal in Diepoldsau. Das für alle Zuschauer optimal positionierte Wirtschaftszelt, von dem aus man das ganze Geschehen im Blick hatte.
Polohemden und Reithosen
Und dazu die vielen Reiterinnen und Reiter, die in ihren enggeschnittenen Polohemden und Reithosen zusammenstanden, miteinander plauderten und die Leistungen der Konkurrenz verfolgten. Dies alles bildet für Besucher eines Springreitturniers eine ganz eigene Atmosphäre. Besonders dicht und schön war diese Atmosphäre an diesem Wochenende wieder bei Sommerturnier in Diepoldsau, wo hunderte Reitsportler insgesamt über 400 Mal in die Parcours starteten.
«Das ist etwas weniger als bei unseren letzten Turnieren», erzählt Janina Ruppanner, «vielleicht hat sich nach den vielen Nach-Corona-Veranstaltungen in diesem Sommer schon eine gewisse Turniermüdigkeit breit gemacht.»
«TT-Springen» am späten Nachmittag
Auch bei diesem Sommerturnier sollte der Spass nicht zu kurz kommen. Weshalb man am späten Samstagnachmittag ein TT-Springen veranstaltete. Wobei das TT nicht etwa für «Tourist Trophy» oder ähnliche wohlklingende Bezeichnungen steht, sondern für «TurnierTrottel». Damit gemeint sind alle jene, die beim Turnier arbeiten und nicht hoch zu Ross sitzen. Diese bilden mit jeweils einem Reiter ein Paar. Während der Reiter mit dem Pferd über den Parcours geht, müssen die TT, Sie ahnen es schon, zu Fuss über die Hindernisse.
Und eine weitere, «härzige» Aktion hat sich das OK für das Sommerturnier ausgedacht. Es wurde für alle kleinen Kinder ein Ponyreiten angeboten. Dafür standen vier dieser kleinen und lustigen Möchtegernpferde zur Verfügung. Wer dieser Viererbande auf die Hufe schaute, musste unweigerlich lachen. Etwa wenn das frühere Zirkuspony «Bolero» sich auf dem Rücken wälzte und in unbeobachteten Momenten seiner «Aufpasserin» die Pommes Frittes stibizte.
Alle Ergebnisse aller Prüfungen beim Sommerturnier in Widnau finden Sie hier.