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Au
06.07.2022
06.07.2022 16:26 Uhr

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit besiegelt

Das Rahmenabkommen wird unterschrieben, v.l. Marcel Fürer, Christian Sepin und Kurt Fischer
Das Rahmenabkommen wird unterschrieben, v.l. Marcel Fürer, Christian Sepin und Kurt Fischer Bild: Gerhard Huber
Gemeindepräsident Christian Sepin von Au und Bürgermeister Kurt Fischer aus Lustenau haben gemeinsam mit dem Auer Gemeindeschreiber Marcel Fürer das Rahmenabkommen über die Errichtung, die Kostenverteilung und den Unterhalt für die geplante Velo- und Fussgängerbrücke über den Rhein unterfertigt.

Im April 2021 wurde in einer Eröffnungsfeier im kleinen Rahmen wurden in der Aula der OMS Heerbrugg das Siegerprojekt für die Fahrrad- und Fussgängerbrücke Au-Lustenau von Gemeindepräsident Christian Sepin und Bürgermeister Kurt Fischer vorgestellt.

Gewinner des Wettbewerbs

Das Tessiner Studio d’ingegneria Giorgio Masotti war der Gewinner des Ingenieurwettbewerbs für die Fahrrad- und Fussgängerbrücke über den Rhein, die Au und Lustenau verbindet. Die fachkundige Jury hat den Entwurf mit dem Titel «Verweilen» einstimmig unter acht internationalen Einreichungen auf den 1. Platz gereiht und zur Ausführung empfohlen.

Gruppenbild mit Dame (Mitte Sabina Saggioro) und zwei Gemeindechefs (2.v.re. Gemeindepräsident Christian Sepin, 3.v.re. Bürgermeister Kurt Fischer) Bild: Gerhard Huber

Angefangen habe es mit ersten Ideen vor zwölf Jahren erzählte Christian Sepin an diesem Anlass. Vor sechs Jahren habe man dann ganz sachte begonnen, mit Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer die Idee einer neuen Rheinbrücke nur für Fussgänger und Radfahrer zu ventilieren.

Keine Möglichkeiten zur Verbesserung

Bald wurde klar, dass es auf beiden Seiten des Rheins im Bereich der Zollämter keine Möglichkeiten zur Verbesserung der Situation des Langsamverkehrs gebe. Man stellte fest, dass die neue Verbindung kein Wunsch, sondern vielmehr ein Muss ist. Die nächste Frage war die nach dem genauen Standort, wo das Bauwerk die höchste verkehrstechnische Wirksamkeit habe. Auch dieser wurde im Oberfahr gefunden, in Verlängerung der dort bestehenden Autobahnüberquerung.

Um dieses Bauwerk gehts: die geplante Fussgänger- und Velobrücke über den Rhein wird Lustenau mit Au verbinden Bild: jonathansabbadini.com

Inzwischen ist wieder viel Wasser den Rhein hinuntergeflossen. Und es ist eine wichtige Entscheidung gefallen. Die Brücke, die Bestandteil des Agglomerationsprogramms ist, wird aus diesem Grund auch vom Bund mitfinanziert. Jetzt heisst es, dass die Bürgerinnen und Bürger von Au den notwendigen Baukredit noch gutheissen müssen.

Vertragliche Grundlagen

In der Zwischenzeit wurden auch die vertraglichen Grundlagen zwischen den beiden Brückengemeinden Lustenau und Au ausgearbeitet und kamen heute Mittwoch in Oberfahr in Sichtweite des Rheins zur Unterfertigung. In dieser Rahmenvereinbarung werden so wichtige Dinge geregelt wie Planung- und Baukosten, Unterhalt und Bestand der künftigen Rad- und Fussgängerbrücke.

Bei dieser Vertragsunterfertigung, die von Gemeindepräsident Christian Sepin, Gemeindeschreiber Marcel Fürer und Bürgermeister Kurt Fischer feierlich vorgenommen wurden, war auch Architekt Giorgio Masotti, Sabina Saggioro vom Verein Agglomeration Rheintal, Bauherrenbetreuer Rafael Wysch, Rhesi-Chef Markus Mähr und viele andere zugegen.

rheintal24/gmh/uh