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Sport
05.06.2022
05.06.2022 14:51 Uhr

Granaten, Gewehre und ein langer Lauf

Viele Kinder und Jugendliche nahmen am Dreikampf teil
Viele Kinder und Jugendliche nahmen am Dreikampf teil Bild: Ulrike Huber
Freitag und Samstag fand beim Schützenhaus Diepoldsau der 40. Diepoldsauer Dreikampf, bestehend aus Schiessen, Handgranatenwerfen und Geländelauf statt.

Wer diesen Dreikampf noch nicht gekannt hat und nichtsahnend beim Schützenhaus in Diepoldsau vorbeispazierte, hat sich wohl verdutzt die Augen gerieben. Denn da wurde mit Handgranaten geworfen. Die freilich nicht zündeten.

Patrick Quauka von den Rhybuebe Bild: Ulrike Huber

Früher ein Obligatorium

Diese Übung, nämlich der Handgranatenzielwurf war eine der Disziplinen des traditionellen und zum vierzigsten Mal stattgefundenen Diepoldsauer Dreikampfs. Früher von der Grenzwacht als Obligatorium organisiert, betätigen sich schon seit vielen Jahren die Rhybuebe als Veranstalter dieses militärischen Sportanlasses.

Die Granaten für die Wurfdisziplin sind natürlich nicht scharf... Bild: Ulrike Huber

Die weiteren Disziplinen waren das 300-m Schiessen mit dem Sturmgewehr und ein Lauf über 4,8 km. Eine Distanz, die doch schon einen langen Atem erfordert. Patrick Quauka von den Rhybuebe, konnte auf eine gelungene Veranstaltung verweisen: „Wir hatten dieses Jahr wieder über 200 Teilnehmer aller Altersstufen und über dreissig Gruppen.“ Denn die Wettkämpfe wurden nicht nur im Einzelmodus ausgetragen, es gab zusätzlich Gruppen- und Staffelwettbewerbe im Zwei- oder Dreikampf.

  • Geselligkeit und Spass sind ebenso Bestandteil dieser Veranstaltung wie das Laufen, Schiessen und Werfen Bild: Ulrike Huber
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Militärische Disziplin

Gab es vor einigen Jahren noch zehn Ortschaften, die diese Art des usrpünglich militärischen Dreikampfs durchführten, so werden es immer weniger. «Der Dreikampf als militärische Disziplin ist am Aussterben», so Patrick Quauka. Aber die Rhybuebe werden diese Veranstaltung auch in den kommenden Jahren weiterführen.

Für die Kleinsten stand eine Hüpfburg zur Verfügung Bild: Ulrike Huber

Die teilnehmenden Athleten auf der Rheininsel stammten nicht nur aus der engeren Umgebung, sondern aus der ganzen Ostschweiz, sowie aus dem Raum Zürich und sogar aus Basel, Toggenburg oder dem Aargau rekrutierten. Tagessieger im Einzelwettkampf wurde Hannes Spirig, der in der Kategorie M60 gestartet war, mit dem ausgezeichneten Ergebnis von 3´606 Punkten.

Gemütliche Atmosphäre beim Schützenhaus in Diepoldsau Bild: Ulrike Huber

Den Gruppenvergleich im Dreikampf entschieden standesgemäss die Herren von Rhybuebe I mit Hannes Spirig, Jonny Zäch und Thomas Krähenbühl für sich. Im Zweikampf reüssierten die Rhybuebe II mit Hans-Peter Schlittler, Ueli Oehy und Patrick Quauka. Die Dreikampf-Staffel ging an «Sieberkon 1», also Heini Sieber, Kuno Koblet und Patrick Sieber.

rheintal24/gmh/uh