Das war wohl nix letzten Samstag. Gegen die athletischen und gefinkelt den Spielfluss der Widnauer einbremsenden Bazenheider musste eine verdiente 1:3 Heimniederlage hingenommen und in den Tagen darauf verdaut werden. Doch jetzt sind die gesenkten Köpfe wiederaufgerichtet. Am Samstag haben die Lüchinger-Schützlinge die Gelegenheit, sich zu beweisen. Und zu zeigen, dass die Leistung im letzten Spiel nur ein Ausreisser nach unten war.
Beinahe unerfüllbare Mission
Was aber eine schwierige, ja beinahe unerfüllbare Mission sein wird. Denn die Gastgeber vom FC Amriswil liegen drei Runden vor Schluss nur drei Punkte hinter dem vom FC Weesen gehaltenen zweiten Tabellenrang, der dieses Jahr auch zum Aufstieg in die 1. Liga berechtigt. Die Thurgauer werden keinen Zweifel aufkommen lassen wollen, wer auf dem Amriswiler Tellenfeld der Chef ist.
«Das wird ein schwieriges Unterfangen», sagt Co-Trainer Daniel Lüchinger, «wir reisen mit nur zwei Torleuten und elf Kaderspielern sowie zwei Spielern aus der zweiten Mannschaft nach Amriswil.» Der Grund dieses eklatanten Spielermangels ist die schon in den dieswöchigen Trainings zu beklagende Absenz der fünf besten Nachwuchsspieler.
Alle Jungen beim U19-Turnier
Cristian Navarro, Noe Rieser, Kevin Egbon, Alban Lufi und Bledi Shala – sie alle spielen dieses Wochenende beim internationalen U19-Turnier im Team des «FC Altstätten verstärkt». Dazu fällt neben den üblichen Verdächtigen für diesen Samstag auch noch Ilija Ivic mit einer Knöchelblessur aus. Da ist es noch ein Glück für die Widnauer, dass das «Zwoa» am Wochenende spielfrei ist und erst am Mittwochabend den wichtigen Heimmatch gegen den FC Buchs austragen wird und daher zwei Spieler verfügbar sind.
«Unser Vorteil ist, dass es für uns um nichts mehr geht, dass wir völlig befreit aufspielen können, keinen Druck mehr haben», sieht Daniel Lüchinger einen positiven Aspekt, der Hoffnung macht für das morgige Spiel.
