Frust und Verzweiflung verstehen
Zur Stellungnahme des FC Rebstein: Ich kann den Frust und die Verzweiflung verstehen. Trotzdem erwarte ich einen gewissen Respekt vor dem Grundeigentum anderer. Der Verein führt sich auf, als wäre er der einzige in Rebstein. Wenn man die Vereinslisten anschaut, gibt es ca. 50 Vereine in Rebstein und 40 Vereine in Marbach, die vielleicht auch ihr eignes Clubhaus wünschen oder ihre eigene Sportanlage. Wie zum Beispiel die im Trend liegenden Pumptracks. Die werden hier einfach vergessen und aussen vor gelassen für die Zukunft.
Es trifft natürlich nicht zu, dass die Erschliessung meiner Grundstücke von den Projekten nicht betroffen sein soll. Gemäss den beiden aufgelegten Strassenprojekten hätte die Strassenführung erhebliche Veränderungen erlitten. Bereits die derzeit auf der Birkenaustrasse stehenden – vom FC Rebstein ohne Baubewilligung erstellten und daher rechtswidrigen – Beleuchtungsmasten machen es mir und anderen Landwirten unmöglich, diese Strasse mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu befahren.
Schwerwiegende Mängel
Die beiden Strassenprojekte mussten aufgrund diverser schwerwiegender Mängel von den Gemeinden zurückgezogen werden. Dies wäre kaum nötig gewesen, wenn die Projekte «nach den gültigen Normen» geplant worden wären. Nicht zutreffend ist, dass ich angeblich Grundstücke spekulativ erwerben würde, um Projekte antizipiert zu blockieren. Im Übrigen wäre die Einspracheberechtigung auch ohne die entsprechenden Grundstücke Nr. 258 und 268 gegeben.
Das Gesamtprojekt Birkenau 2025 ist aus meiner Sicht viel zu wenig durchdacht und nicht überzeugend geplant. Deshalb habe ich mich entschlossen, gegen die Projekte in diesem Zusammenhang Rechtsmittel einzulegen. Es geht hier nicht um Ausübung von Druck, sondern um das Recht eines jeden Grundeigentümers, sich gegen Projekte zu wehren, mit denen man nicht einverstanden ist und die die eigenen Rechte beschneiden.
Wirtschaftlich für die Ortsgemeinde eine Chance
Der von mir in diesem Zusammenhang der Ortsgemeinde Rebstein gegenüber angebotene Landtausch wäre nicht nur wirtschaftlich für die Ortsgemeinde eine Chance, sondern würde vor allem den Vereinen eine planerisch klar vorzugswürdige Entwicklung der Sportanlagen ermöglichen, zumal die Grundstücke direkt an die Fussballplätze angrenzen.
Mit freundlichen Grüssen
Urban Kobelt, Marbach