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St. Margrethen
01.03.2022

Stadler Rail zu Geschäften mit Russland, Ukraine und Belarus

Noch ist nicht klar, ob das Werk in Belarus auf Dauer weitergeführt werden kann
Noch ist nicht klar, ob das Werk in Belarus auf Dauer weitergeführt werden kann Bild: Ulrike Huber
Die in St.Margrethen mit einem Werk beheimatete Stadler-Rail schafft in einer Pressaussendung Klarheit über ihre Geschäfte mit der Krisenregion Russland und Ukraine sowie über das Werk in Belarus.

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Russland, Ukraine und Belarus hat Stadler zu seiner aktuellen Geschäftstätigkeit in dieser Region auf der Unternehmenshomepage Klarheit geschaffen.

Wir geben hier die Stellungnahme von Stadler wortgleich wieder:

«Stadler hat bisher noch keinen Auftrag aus der Ukraine erhalten. Zurzeit hat Stadler auch keine Aufträge aus Russland im Auftragsbestand und erwartet dementsprechend auch keine Zahlungsausfälle. In der Vergangenheit hat Stadler zwei kleinere Aufträge (11 Doppelstocktriebzüge und 23 Strassenbahnen) aus Russland abgewickelt, deren Fahrzeugunterhalt lokal erfolgt.

Bild: Ulrike Huber

Keine Beeinträchtigung der Produktion

Bislang gab es aufgrund der politischen Situation keine Beeinträchtigung der Produktion in Belarus. Dennoch hat sich Stadler im Rahmen des Risikomanagements auf verschiedene Szenarien und mögliche Sofortmassnahmen vorbereitet. Dank der flexiblen Fertigung innerhalb der Gruppe kann Stadler Produktionsverlagerungen aus Belarus in die Europäische Union zeitnah umsetzen.

Als nicht regierungsnahes Unternehmen ist Stadler bisher von keinen Sanktionen betroffen. Wir beobachtendie Lage laufend. Sollten sich zukünftige Sanktionen und Embargos auf Stadler auswirken, setzt Stadler diese selbstverständlich konsequent um. So lange die möglichen Sanktionen nicht definiert und in Kraft gesetzt wurden, können konkrete Auswirkungen und Massnahmen nicht eingeschätzt und umgesetzt werden.

Bereits um 300 Stellen reduziert

Stadler baut seit acht Jahren in Fanipol, knapp 30 Kilometer ausserhalb von Minsk, Züge und Strassenbahnen vorwiegend für den lokalen Markt sowie für die GUS-Region und weitere internationale Märkte. Von den ursprünglich 1500 Mitarbeitenden wurden aufgrund der Auslastungssituation bereits in den letzten Monaten rund 300 Stellen reduziert. Die aktuelle Produktionskapazität des Werks in Belarus beträgt weniger als zehn Prozent der gruppenweiten Kapazität.

Zurzeit sind noch unter zwei Prozent des Auftragsbestands von rund 18 Milliarden Schweizer Franken (Stichtag 30.06.2021) in Belarus in Abwicklung.»

pd/rheintal24/gmh/uh
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