Der Rebsteiner Kantonsrat Sandro Hess sowie die Kantonsräte Katrin Frick aus Buchs und Guido Etterlin aus Rorschach, alle drei führende Bildungspolitiker ihrer Parteien, sind der Meinung, dass nicht nur die Pandemiepolitik von Bund und Kanton, sondern insbesondere auch die Vorgangsweise des kantonalen Bildungsdepartements und des Bildungsrates vertieft analysiert werden soll. Mit dem Ziel, aus dem Ergebnis Lehren für allfällige spätere Pandemiesituationen zu ziehen.
Massnahmen für spätere Pandemiesituationen
Sie haben daher folgendes Postulat eingereicht:
«Der Kantonsrat hat am 15. September 2020 mit grosser Mehrheit die Regierung eingeladen, Bericht über die Bewältigung der COVID-19-Pandemie sowie den Handlungsbedarf und die Massnahmen für spätere Pandemiesituationen zu erstatten. Besonderer Betrachtung bedürfen hierbei die im Pandemieplan des Bundes und des Kantons St.Gallen festgehaltenen Aspekte der Führungsstrukturen, der Entscheidungsverantwortlichkeiten, der Rolle des Kantonalen Führungsstabs und der Regionalen Führungsstäbe, der Kommunikation und der Vorbereitung des Gesundheitssystems im ambulanten und stationären Bereich. Dabei sollen insbesondere folgende Aspekte und Schwerpunkte analysiert und überprüft werden:
– Führungsstrukturen, Rolle der Departemente, des Kantonalen Führungsstabs und der Regionalen Führungsstäbe sowie deren Koordination untereinander;
– die Gesundheitsversorgung im ambulanten und stationären Bereich unter besonderer Berücksichtigung von Infrastruktur, Personal, Medikamenten und Zusammenarbeit;
– Kommunikation des Kantons gegenüber den Akteuren und der Bevölkerung;
– welche Lehren für die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ethischen Aspekte der Krisenbewältigung gezogen und in Vorbereitungsmassnahmen umgesetzt werden können.