Eine Inflation in den USA von 7.5 Prozent im Januar schockierte und jagte die Optimisten wieder in die Flucht. Kursgewinne wurden wieder preisgegeben. Der Aufruf des amerikanischen Präsidenten Joe Biden an die US-Bürger, die Ukraine zu verlassen, verstärkte Unsicherheit und Pessimismus.
Bezüglich der Corona-Pandemie beruhigte sich die Situation weiter. Die Erkrankungen der milderen Omikron-Variante werden weniger, so dass zahlreiche Länder – darunter auch die Schweiz – wieder Lockerungen ankündigen. Das deutsche Bundesverfassungsgericht hat überraschend in einem vorläufigen Urteil einer Impfpflicht für medizinisches Personal zugestimmt.
Unternehmensergebnisse
Die sich voll in Staatsbesitz Zürcher Kantonalbank ZKB steigerte ihre Abschlusszahlen für 2021 auf neue Höchstwerte. Der Reingewinn erreichte CHF 942 Mio. Ein grösserer Teil stammt aus der Vermögensverwaltung. Der Kanton und Gemeinden werden sich über eine üppige Dividende freuen.
Im Gegensatz dazu ist die Credit Suisse letztes Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von CHF 1.6 Mrd. CHF. Hauptgründe sind Verluste auf Hedgefonds sowie Wertberichtigungen. Die Bank steht vor einem grösseren Umbau.
Die Zürich-Versicherungsgruppe hat trotz hoher Katastrophenlast, Hurrikanen und Überschwemmungen, mehr verdient. Der Gewinn kletterte im Jahr 2021 um 36 Prozent auf USD 5.2 Mrd. Das ist das beste Ergebnis seit 15 Jahren.