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Altstätten
25.01.2022

Riesenparty auf der Breite statt Fasnachts-Umzüge

v.l. Dölf Steiger von den Städtlichlepfern, Carlo Pinardi, Präsident der Röllelibutzen, OK-Chef Alex Zenhäusern und Sabena Schöbi präsentierten das Altstätter Fasnachtsprogramm
v.l. Dölf Steiger von den Städtlichlepfern, Carlo Pinardi, Präsident der Röllelibutzen, OK-Chef Alex Zenhäusern und Sabena Schöbi präsentierten das Altstätter Fasnachtsprogramm Bild: Gerhard Huber
Zum zweiten Mal in Folge gibt es dieses Jahr in Altstätten keine Fasnachtsumzüge. Damit dennoch eine Fasnacht stattfindet, die diesen Namen verdient, wird es auf der Breite eine dreitägige Fasnachts-Party geben.

Auch dieses Jahr wird kein Fasnachts-Ausnahmezustand in Altstätten herrschen. Werden nicht über Tage hinweg die Guggenmusiken rund um die Uhr durch die Stadt pilgern und ihre von den Faschingsnarren als schön empfunden Musik in den Tag oder die Nacht hinaus trommeln und tröten. Die Fasnachtshochburg Altstätten musste angesichts der Coronaentwicklung und der damit verbundenen Vorschriften ein weiteres Mal die Tschätterinacht und den internationalen Umzug absagen.

Nichts zu machen, war keine Option

Doch einfach nichts zu machen, war keine Option für Altstätter Narren. Deshalb konnte Carlo Pinardi als Präsident des Röllelibutzenvereins auch anlässlich einer am Mittwochmittag stattgefundenen Pressekonferenz berichten, dass in den vergangenen Monaten in vielen Sitzungen viele Vorschläge besprochen wurden, um die Fasnacht zwar nicht im gewohnten Rahmen, aber mit Stimmung durchzuführen. «Altstätten muss die Fasnachtshochburg darstellen, die weit über die Grenzen hinaus strahlt.»

OK-Präsident Alex Zenhäusern liess dann die Katze aus dem Sack. «Nach zwei Jahre andauernden Trockenübungen für das OK mit vielen Plänen und vielen Budgets ist es jetzt fix. Es wird zwar keine Umzüge geben, diese wurden heute mittag auch definitiv abgesagt.» Aber es stehe jetzt fest: In Altstätten wird von Donnerstag, 24. Februar bis Samstag, 26. Februar, auf der Breite eine riesige Fasnacht-Party gefeiert.

 

Auf diesem 5´000 m2 grossen und abgezäunten Gelände auf der Altstätter Breite wird es eine drei Tage dauernde Fasnachtsparty geben Bild: Gerhard Huber

Auf einem 5´000 m2 grossen eingezäunten Areal wird Fasnacht gefeiert werden. Als Freiluftveranstaltung mit 2G+ Pflicht. Und ab 16 Jahren. Mit einer grossen Bühne, auf der die Guggamusiken auftreten, mit vielen Getränke- und Verpflegungsständen, mit einem grossen Festzelt, in dem keine Maskenpflicht herrschen wird, und in enger Zusammenarbeit mit den Barbetrieben der Rue de Blamage. Diese werden alle mit Getränkeständen vertreten sein.

Mobiles Testzentrum am Eingang

Pro Veranstaltungstag werden etwa 4´000 an der grossen Sause teilnehmen können. Direkt beim einzigen Eingang wird ein mobiles Testzentrum für kostenlose Tests zur Verfügung stehen. Um es noch mal zu erläutern, Voraussetzung für 2G+ ist die doppelte Impfung plus Booster oder plus aktuelles negatives Testzeugnis.

«Meines Wissens sind wir die einzigen Veranstalter im Rheintal, welchen einen so grossen Anlass wie diesen im Freien planen», so Alex Zenhäusern. Nach der Eingangskontrolle können sich die Gäste frei auf dem Areal und in den Bars bewegen. Was für den Besucher bequem ist und den Barbetreibern den Kontrollaufwand erspart.»

Umleitung für die Ruppenstrasse

Für die Anwohner der Breite bleibt selbstverständlich die ganze Zeit über der Zugang zu ihren Häusern und Wohnungen gewährleistet. Für die Ruppenstrasse wird es jeweils ein Umleitung geben. Die Tickets für die grosse Party sind ab heute auf «eventfrog» zum Preis von 12 Franken pro Tag zu erwerben.

Dölf Steiger von der Guggenmusig Städtlichlepfer berichtete, dass die Vorbereitungen für den «Urknall» am Freitag, 11. Februar, auf dem Rathausplatz bereits weit gediehen sind. Für den Zutritt gilt ebenfalls die 2G+ Regel. Die Platzgrösse lässt maximal 500 Personen zu. Dölf Steiger freut sich, «wir sind sehr froh, wenigstens dieses Jahr diesen Anlass durchführen zu können.»

Alle Maskenbälle finden statt

«Das Rheintal gibt Gas», meldete sich Alex Zenhäusern noch einmal zu Wort, «denn meines Wissens finden alle geplanten Indoor-Veranstaltungen statt, alle Maskenbälle, so auch jener im Sonnensaal in der Tschätterinacht.» Und dass die Altstätter Fasnächtler an alles gedacht haben, zeigt die Tatsache, dass sogar ein Ausweichtermin für die dreitägige Party feststeht, sollte der Anlass am 24. bis 26. Februar nicht durchgeführt werden können. Dann steht in der ersten Aprilhälfte ein neuer Termin bereit.

 

rheintal24/gmh/uh
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