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Gesundheit
16.01.2022

Wie digital ist das Gesundheitswesen?

Eine umfassende Digitalisierung im Gesundheitsbereich könnte Spitzenbelastungen abmildern
Eine umfassende Digitalisierung im Gesundheitsbereich könnte Spitzenbelastungen abmildern Bild: shutterstock.com
Die Corona-Pandemie offenbarte, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen nur zögerlich umgesetzt wird, wobei deren konsequente Implementierung gerade Spitzenbelastungen abmildern, wie Prof. Dr. Alexander Geissler von der School of Medicine der Universität St.Gallen erläutert.

Prof. Dr. Alexander Geissler von der School of Medicine der Universität St.Gallen erläutert in einem Interview die Hintergründe dieser digitalen Vernachlässigung und mit welchem Tool er und andere Forschende diesen Nachholbedarf messen wollen.

 

In deutschen Krankenhäusern ist der «Digita lRadar» bereits im Einsatz. Unter Mitwirkung HSG-Forschender soll der Radar einen Überblick des Digitalisierungsstandes der Spitäler liefern und deren Handlungsbedarf aufzeigen. Die teilnehmenden Krankenhäuser erhalten die standardisierte und umfassende Bewertung dabei in Form eines Ergebnisberichtes mit Punktestand, den sie mit dem nationalen Durchschnitt vergleichen können.

Prof. Dr. Alexander Geissler von der School of Medicine der Universität St.Gallen Bild: leaderdigital.ch

Einsatz von Telemedizin

Fortschritte im Bereich Digitalisierung sowie der Einsatz von Telemedizin könnten viele positive Auswirkungen auf das Gesundheitswesen haben. Sie helfen insbesondere, Kommunikations- sowie Versorgungsbrüche zu mildern und führen zu einer höheren Patientensicherheit, so Professor Alexander Geissler.

Bei Klinikketten oder Ärztenetzwerken, die gemeinsame digitale Plattformen nutzen, konnten bereits entsprechende Effizienzsteigerungen festgestellt werden. Anders als in Deutschland gibt es in der Schweiz aber noch keine nationalen Initiativen, welche das Gesundheitswesen digital auf Vordermann bringen wollen.    

rheintal24/stgallen24/uh/pd
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