Wenn nach Monaten eine Theaterproduktion «wiederaufgeführt» wird, müssen zunächst einmal die alten Mechanismen wieder funktionieren. Muss geprüft werden, ob der Text noch sitzt, ob jeder Schauspieler weiss, wo er wann zu sein hat, kurz, es bedarf wieder einiger Proben, damit am Abend vor Publikum alles passt.
«Gspässigi Lüüt» proben im Madlen
Stammgäste im Madlen
So auch bei der Theatergruppe Rhynegg, die im Herbst mit ihrem Lustspiel «Gspässigi Lüüt» bei den Aufführungen in der Diepoldsauer Mehrzweckhalle grosse Erfolge feiern durfte. Jetzt folgen noch zwei Aufführungen im Kinotheater Madlen. Traditionsgemäss, wie Vereinspräsident Urs Spirig erzählt: «Schon seit über zwanzig Jahren wird die Diepoldsauer Aufführung im Januar im Kinotheater Madlen wieder aufgeführt. Wir haben hier regelrechte Stammgäste.»
Was weniger einfach ist, wie es klingt. «Hier im Madlen ist alles kleiner, aber dafür heimeliger. Richtige Theateratmosphäre mit Theaterbestuhlung anstatt der gedeckten Tische», kommt Regisseur Reto Wiederkeller beinahe ins Schwärmen, «Weil auch die Bühne um einiges kleiner ist, müssen sich die Schauspieler umstellen. Kürzere Wege in kleinerer Kulisse gehen. Deshalb benötigt es unbedingt die zwei Probenabende, die wir machen.»
Eine richtige Generalprobe
Während es am ersten Probenabend darum ging, ob die Texte noch sitzen, war am Donnerstagabend ein kompletter Durchlauf, eine richtige Generalprobe angesagt. Damit heute, Freitag, und morgen, Samstag, die «gspässigi Lüüt» jeweils um 20.00 Uhr im Kinotheater Madlen problemfrei ihr Unwesen treiben können.