Das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank FED, das soeben veröffentlicht worden ist, gab zu Diskussionen Anlass. Die Geldpolitik soll teuerungsbedingt früher als erwartet gestrafft werden, was zu Korrekturen an den Aktienbörsen führte. Die Stimmung gedämpft haben ebenfalls die stark steigenden Corona-Fallzahlen, in der Schweiz Rekordwerte von über 30'000 pro Tag. Unerfreulich sind auch russische Truppenaufmärsche in Kasachstan und der Ukraine.
Einige Starperformer des letzten Jahres waren stärker von der Korrektur betroffen (Technologie, Zykliker, Indexschwergewichte der Pharmabranche), während sich die Finanzwerte gut hielten. Währungen, Gold und Erdöl blieben relativ stabil, aber Kryptowährungen neigten verstärkt zur Schwäche.
Unternehmensnachrichten
Erste Abschlusszahlen von Gesellschaften – Umsätze und Aussichten – dürften erst ab etwa Mitte Januar vorliegen. Die Informationsflüsse zu Jahresbeginn waren eher dürftig.
Überrascht hat die Schweizerische Nationalbank (SNB), deren Aktien ebenfalls an der Schweizer Börse SIX kotiert sind. Erwartet wird ein Rekordgewinn von CHF 26 Mrd., vor allem aus dem Aktien- und Devisenbestand erwirtschaftet. Bund und Kantone sollen davon Ausschüttungen von rund 6 Mrd. erhalten.