Was wohl die Ungeimpften dazu sagen? Während in der Schweiz trotz der drohenden und bereits ansteigenden vierten Welle noch darüber diskutiert wird, ob in Skigebieten 3G gelten oder die Maske getragen werden soll, ist am Freitagabend in Österreich der Coronahammer gefallen!
Gesundheit
24.10.2021
Lockdown nur für Ungeimpfte
Die österreichische Regierung mit Bundeskanzler Alexander Schallenberg will den nächsten Lockdown nur mehr für Ungeimpfte
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Während die Schweiz versucht, mit erheblichen Geldmitteln die noch Ungeimpften zur Impfung zu bewegen, arbeitet die österreichische Regierung mit dem Holzhammer. Allfällig notwendige Lockdownmassnahmen werden nur noch Ungeimpfte betreffen.
Die Anzahl der mit Coronkranken belegten Intensivbetten bestimmt über die Schwere der Coronamassnahmen
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Belegung der Intensivbetten als Massstab
Denn die Wiener Regierung hat weitere Verschärfungen der Corona-Massnahmen beschlossen, die nur mehr auf Ungeimpfte abzielen. Es wurde ein Stufenplan vorgestellt, dessen Massnahmen in jeder Phase jeweils davon abhängig sind, wieviel Prozent der Intensivbetten des Landes jeweils von Coronapatienten belegt sind.
Das beginnt in den unteren Stufen etwa damit, dass aus der 3G-Regel eine 2,5G-Regel wird. Denn nicht mehr alle Getestete dürfen dann in Gaststätten und Skigebiete, sondern nur mehr jene, die einen PCR-Test gemacht haben. Sollte die Marke von 25 Prozent coronabelegten Intensivbetten gerissen werden, wird aus 2,5G ein 2G. Ungeimpften wird dann der Zutritt in Restaurants und Hotellerie versagt bleiben. Wie auch der Zutritt zu Veranstaltungen, Kultureinrichtungen, Freizeit- und Sporteinrichtungen etc.
Nur Ungeimpfte im Lockdown
Sollte die coronabedingte Auslastung der Intensivstationen dann 30 Prozent der Betten übersteigen, wird es zu «Phase fünf» kommen. Was bedeutet, dass wieder «Ausgangsbeschränkungen» verhängt werden. Freilich nur mehr für Ungeimpfte. Für diese wäre das Verlassen des privaten Wohnbereichs dann nur noch in wenigen Ausnahmegründen überhaupt möglich. So etwa zur Grundversorgung und zur Arbeit. Ausser dort gilt dann auch die 2G-Regel.
Der neu im Amt befindliche Bundeskanzler Alexander Schallenberg begründete diese rigorose Vorgangsweise wie folgt: «Wir sind drauf und dran in eine Pandemie der Ungeimpften zu stolpern, was es zu verhindern gilt.»
Keine Auswirkung auf Geimpfte
Einen Lockdown für Geimpfte und Genesene schloss der Kanzler mit den Worten aus: «Es wird keinen Lockdown für geschützte bzw. geimpfte Menschen geben. Die Beschlüsse, die wir heute gefasst haben, haben keine Auswirkung auf die Geimpften.»
Allen Ungeimpften laste eine grosse Verantwortung auf den Schultern. Denn die Belegung der Intensivstationen habe grosse Auswirkungen auch auf andere Patienten abseits Corona, wie etwa Unfallopfern oder frische Operierten, für die die Intensivstationen eigentlich gedacht sind. «Ich werde es als Bundeskanzler nicht zulassen, dass das Gesundheitssystem überlastet wird, weil wir noch zu viele Zögerer und Zauderer haben.» Klare Worte.
