Auch sonst hatte die Schifffahrt in dieser Saison mit vielen äusseren Widrigkeiten zu kämpfen, allen voran mit den sich laufend ändernden Regelungen betreffend der Corona-Pandemie. Dennoch zeigt sich die Geschäftsleitung für die Zukunft vorsichtig optimistisch.
Per Ende Saison 2021 waren mit rund 315’000 Passagieren wieder etwas mehr Personen an Bord der SBS-Schiffe (Kursschiffe und Fähre) anzutreffen als im Jahr 2020. Dies entspricht einem Plus von rund 20 % oder 55'000 Passagieren gegenüber dem Vorjahr jedoch noch immer einem massiven Minus von 46 % gegenüber dem 5-Jahresschnitt. Der Passagierzuwachs resultiert ausschliesslich aus dem Ausflugsverkehr.
Die Fähre zwischen Romanshorn und Friedrichshafen beförderte per 12. Oktober 2021 mit 125'000 Passagieren gleich viele Personen wie im Vorjahr. Insbesondere die sich laufend ändernden Einreisebestimmungen zwischen Deutschland und der Schweiz sowie die abgesagten Messen in Friedrichshafen verhinderten, dass die Passagierzahlen auf das gewohnte Niveau zurückkehrten.
Flexibilität als Voraussetzung
Auch für das Personal stellte die ausklingende Saison eine grosse Herausforderung dar. Nach Ende des zweiten Lockdowns im April 2021 wurden die Corona-Regeln praktisch monatlich angepasst. Die neuen Verordnungen mussten oft erst durch die entsprechenden Branchenverbände für Schifffahrt, Gastronomie und Events präzisiert werden, so dass die erstellten Schutzkonzepte laufend angepasst oder neu verfasst werden mussten. «Ein grosser Aufwand in der Konzeption und in der Kommunikation gegenüber den Mitarbeitenden und Kunden», sagt Andrea Ruf, CEO der SBS AG.
«Ein grosses Dankeschön geht an die treue Kundschaft, welche uns in dieser schwierigen Saison berücksichtigt hat. Auch den Mitarbeitenden und meinem Management-Team bin ich äusserst dankbar, dass Sie ausserordentlich flexibel agierten und den Gast trotz der vielen Auflagen ins Zentrum ihrer Arbeit stellten.»