Im dritten Quartal 2021 startete die Schweizer Wirtschaft in guter Verfassung. Der Detailhandel und auch die Industrie zeigten erfreuliche Zahlen dank Produktions- und Exportsteigerungen. Die Pharmaindustrie bleibt im Aufwind. Die Auftragslage bleibt gut, die Arbeitslosigkeit nimmt ab. Viele Schweizer Unternehmen haben damit begonnen, die Kapazitäten wieder auszubauen. Vor allem auch die US-Wirtschaft erholt sich stark. Im zweiten Quartal legte sie 6.5 Prozent zu. Treiber dieser Dynamik waren vor allem die Konsumausgaben. Rohstoffen und Halbfabrikate wurden teurer, was auch zu Inflations- und Zinsängsten führte. Aber die Notenbanken bleiben vorläufig ruhig, erachten die Situation als vorübergehend.
Die Delta-Mutation der Corona-Krankheit hat vor allem in Asien die Wirtschaftsentwicklung gebremst. In der Schweiz hat der Bundesrat diese Woche die Zertifikats-Pflicht (GGG) für Veranstaltungen und Innenräume eingeführt, was zu langen Warteschlangen bei Ärzten und Apotheken und somit auch zu Protesten führte.
Turbulenzen am chinesischen Immobilienmarkt
Der Immobiliengigant Evergrande ist in Finanznöten. Es erfolgten Herabstufungen der internationalen Ratingagenturen infolge Zahlungsverzugs. Vermutlich muss der chinesische Staat Schulden übernehmen. Ein Überschwappen auf europäische oder amerikanische Immobilienmärkte wird nicht erwartet. Trotzdem führten diese Hiobsbotschaften zu Einbrüchen an den Aktienmärkten weltweit.