Weitere Erholung: Die Schweizer Wirtschaft ist im 2. Quartal 2021 gewachsen. Nach schwächeren drei Monaten wegen Corona (-0.4 Prozent) haben Lockerungen ab dem Frühsommer wieder für Zuwachs gesorgt. Das Bruttoinlandprodukt stieg in der Periode von April bis Juni 2021 gegenüber dem ersten Quartal um 1.8 Prozent, wie das Staatssekretariat Seco bekanntgab. Auch die Teuerung zog im August an, gemäss Bundesamt für Statistik von 0.7 im Vormonat auf 0.9 Prozent.
Nachwirkungen der Pandemie
Am Freitag waren jedoch in den USA die Arbeitsmarktzahlen schwächer als sonst. Ausserhalb der Landwirtschaft wurden im August lediglich 235 Tausend neue Stellen geschaffen, erwartet waren 733 Tausend. Erklärt wird dies durch die Nachwirkungen der Pandemie. Dies nimmt zwar den Zinserhöhungs-Druck der Notenbank weg. Aber es kam in der Folge zu Gewinnmitnahmen, nicht nur an der Wall Street.
Corona bleibt auch bei uns ein Thema. Die Fallzahlen stiegen weiter an, zum Teil aufgrund der Ferien-Rückkehrer. Der Bundesrat hat aber vorläufig auf die Ausdehnung der Covid-Zertifikatspflicht für Veranstaltungen, Museen, Kinos und Restaurants verzichtet.
Nationalbank-Vizepräsident Fritz Zurbrügg warnt eindringlich vor Risiken an den Immobilienmärkten. Zinserhöhungen und weniger Zuwanderung könnten längerfristig die Hypothekarschuldner belasten.
Erdöl war teurer aufgrund von Schäden an der Ölförderung im Golf von Mexiko durch Hurrikane.
Unternehmensmeldungen – Spezialsituationen
Internet-Plattformen werden zusammengelegt und erweitert. TX Group (Tamedia), Ringier und Mobiliar spannen zusammen. Die Plattformen Homegate, Ricardo, Tutti und Scout24 fusionieren. Für später ist ein Börsengang möglich. Die Aktien der TX-Group stiegen um rund 50 Prozent innert zwei Tagen.