Die Muttermilch von Müttern, die gegen Covid-19 geimpft wurden, enthalte laut einer im Fachjournal «Breastfeeding Medicine» veröffentlichten Studie der University of Florida eine erhebliche Menge an Antikörpern, die dazu beitragen können, Säuglinge vor der Krankheit zu schützen.
Deutlicher Anstieg der Antikörper
«Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Impfung zu einem deutlichen Anstieg der Antikörper gegen Sars-CoV-2 in der Muttermilch führt, was darauf hindeutet, dass geimpfte Mütter diese Immunität an ihre Babys weitergeben können», sagt Joseph Larkin III, Senior-Autor der Studie und ausserordentlicher Professor an der University of Florida, in einer Mitteilung.
Bei neugeborenen Säuglingen ist das Immunsystem noch unterentwickelt. Das erschwert es ihnen, Infektionen alleine zu bekämpfen. Sie sind auch oft zu jung, um angemessen auf bestimmte Arten von Impfstoffen zu reagieren, sagt Josef Neu vom College of Medicine an der University of Florida, der ebenfalls an der Studie beteiligt war. Während dieser anfälligen Zeit ermöglicht die Muttermilch stillenden Müttern, Säuglingen eine «passive Immunität» zu verleihen, erklärt Neu.