Schwimmen. Seit bald 60 Jahren gibt es einen Schwimmklub im Rheintal: Gegründet wurde der Rheintaler Schwimmklub am 15. Februar 1962 als Schwimm-Club Mittelrheintal. Dieser wurde am 8. Oktober 1970 in Schwimmklub Widnau (SKW) umbenannt. Mit verschiedenen erfolgreichen Sportlern, unter anderen Olympionike Remo Lütolf wurde der Verein über die Region hinaus bekannt. «Seit jeher sind wir ein Verein mit regionalem Charakter im St. Galler Rheintal, mit Mitgliedern, die zwischen Rheineck und Rüthi wohnhaft sind», so der langjährige Präsident Jürgen Golling. Und er ergänzt: «Ebenfalls bieten wir unsere Trainingseinheiten in verschiedenen Rheintaler Gemeinden an.» Neben den Hallenbädern aquaRii und Balgach sind das die Freibäder Widnau, Altstätten und Oberriet.
Nach knapp 50 Jahren als Schwimmklub Widnau möchten die Schwimmer deshalb auch namenstechnisch ein Rheintaler Schwimmverein werden. «Für uns ist es wichtig, dass der Vereinsname für die Mitglieder passend ist und sich die Kinder und Jugendlichen damit identifizieren können», so Aktuar Dario Sieber. Deshalb wurde den Kindern auch die Möglichkeit gegeben Vorschläge für einen neuen Vereinsnamen und ein neues Vereinslogo auszuarbeiten.
Zwei Jahre ohne heimische Hallenbäder
Schwimmsportler zeichnen sich durch ihre Ausdauer, ihren unbändigen Willen sowie ihre Fähigkeit sich selbst zu motivieren aus. Diese Fähigkeiten waren in den letzten zwei Jahren noch mehr als sonst schon gefragt.
Vor zwei Jahren wurden beide Rheintaler Hallenbäder infolge Neubau, respektive Sanierung praktisch gleichzeitig geschlossen. Die Rheintaler Schwimmerinnen und Schwimmer genossen Gastrecht bei den Schwimmvereinen in Buchs, Herisau, Romanshorn und Bregenz und konnten in Wittenbach Bahnen fürs Training mit dem eigenen Trainerteam mieten. Viele Trainings wurden zudem Outdoor abgehalten und am Hallentraining am Dienstag nahmen jeweils viele Kinder teil. Lange mussten sie danach aber infolge der Corona-Pandemie ganz aufs Wassertraining verzichten. «Dankbar für das Gastrecht bei den befreundeten Schwimmvereinen, aber auch sehr glücklich über die neuen, tollen Trainingsmöglichkeiten im Rheintal blicken wir nun in die Zukunft», so die Technische Leiterin Irene Engler.