Mit dem FC Weinfelden-Bürgeln begrüssten die Hausherren an diesem Nachmittag einen Leidensgenossen. Wie der FCH stiegen auch die Thurgauer in der letzten Saison in die 4. Liga ab, weshalb auf dem Papier eine Affiche auf Augenhöhe erwartet werden konnte. Doch bereits die ersten Minuten liessen erahnen, dass die Gäste an diesem Nachmittag schwer zu knacken sind. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber erstaunlich Mühe, ins Spiel zu finden. Erst nach 35 Minuten liess sich die erste Torchance durch Fessler notieren - zu einem Zeitpunkt, an dem die Partie bereits entschieden schien. Die Gäste führten bereits mit drei Toren, die nicht zwingend, aber letztlich auch nicht unverdient waren. Die Thurgauer investierten schlicht mehr in ihr Spiel.
Youngster sorgen für Ehrentreffer
Eine delikate Aufgabe für das Trainer-Duo Koru. Die FCH-Übungsleiter hatten viel Gesprächsstoff für die Halbzeitbesprechung. Zwar spielten die Gäste in Durchgang zwei weiterhin nach vorne, doch Heiden hielt - wesentlich besser als in der ersten Halbzeit - dagegen und zeigte sich offensiv präsenter. Dennoch war es der Weinfelder Wick, der - wie bereits Züllig in der ersten Hälfte - nach 53 Zeigerumdrehungen zum Doppeltoschützen avancierte. Heiden nutzte das Spiel nun als Vorbereitung auf die neue Saison, erspielte sich zahlreiche Chancen und kam in der 65. Minute zum Ehrentreffer. Der 17 jährige Fessler traf auf Flanke des gleichaltrigen Redjepi herrlich per Volley. Der zweite Durchgang machte Mut, doch zum Schluss liess bei Heiden die Energie - sowohl in den Beinen wie wohl auch in den Köpfen - nach. Dies bestraften die Thurgauer brutal mit vier weiteren Toren in der Schlussviertelstunde. Eine bittere Lektion für ersatzgeschwächte Vorderländer, bei denen an diesem Nachmittag einige Stammkräfte fehlten. (lua)