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05.08.2021

Achtung: Anlagebetrug im Internet

Der Traum vom grossen Geld ist meist schnell ausgeträumt
Der Traum vom grossen Geld ist meist schnell ausgeträumt Bild: shutterstock.com
In letzter Zeit steigt die Anzahl von Opfern von Anlagebetrügereien im Internet an. Die von den Tätern erstellten Homepages und Videos der vermeintlichen Trading-Plattformen machen auf den ersten Blick einen modernen und professionellen Eindruck.

Nepper, Schlepper, Bauernfänger - die Betrüger werden nie aussterben. Seit jeher locken sie mit ihren phantastischen Geldanlagemöglichkeiten, mit grandiosen Renditen, geringem Risiko und dem Versprechen des schnellen Reichtums. Seit jeher zocken sie ihre Opfer schon erbarmungslos ab. Und finden immer wieder neue Goldesel, die man mit fabulösen Geschäften wie den geheimnisvollen PPP-Trades melken kann.

Ideale Spielwiese

Das Internet ist für diese Betrügereien eine ideale Spielwiese. So steigt in letzter Zeit die Anzahl von Opfern von Anlagebetrügereien im Internet an. Auch im Rheintal.

Die seitens der Täterschaft erstellten Homepages und Videos von vermeintlichen Trading-Plattformen machen auf den ersten Blick einen modernen und professionellen Eindruck. Des Weiteren werden immer wieder hohe Gewinne versprochen, um die Opfer zu weiteren – mitunter noch höheren – Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird in Wahrheit gar nicht erst angelegt, sondern verschwindet bereits mit der Überweisung im kriminellen Netzwerk.

Wenn Sie schon einmal Opfer eines Anlagebetrugs geworden sind, melden Sie sich bei der Polizei, damit die Urheber strafrechtlich verfolgt werden können Bild: shutterstock.com

Um nicht Opfer von Anlagebetrügern zu werden, ist folgendes zu beachten:

• Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht! Wenn Ihnen etwas «zu schön scheint, um wahr zu sein»ist es höchstwahrscheinlich auch nicht wahr, sondern ein Betrugsversuch.

• Seien Sie vorsichtig mit der Bekanntgabe Ihrer Daten. Übermitteln Sie auf keinen Fall Bilder ihrer Ausweise oder Kreditkarten. Diese werden von den Tätern missbräuchlich verwendet.

• Recherchieren Sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt, z.B.: Watchlist Internet, Suchmaschinen-Ergebnisseiten.

• Vergewissern Sie sich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FINMA) besteht und prüfen Sie, ob bereits eine Warnung der FINMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten finden sie hier.

• Wenn Sie nach der ersten Einzahlung (sofort) kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen Sie keinesfalls weitere Summen.

• Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden.

• Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Sie brauchen sich nicht zu schämen - Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten sehr hilfreich sein.

rheintal24/gmh/uh
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