Was war da los? Zehn Uhr abends, hoher Pegelstand im Alpenrhein, und auf der Friedensbrücke zwischen Lustenau und Au parkt ein grosser gelber Kranwagen mit ungewöhnlicher Traglast. Gelbe Warnlichter blinken und die Autofahrer müssen sich an dem Ungetüm vorbeischlängeln. War etwa einer der Pfeiler der Brücke unterspült worden? Oder gibt es Schäden an den inneren Wuhren des Rheins?
Au
17.07.2021
19.07.2021 11:14 Uhr
Nachts um Zehn auf der Friedensbrücke
Die Arbeiter des Landesstrassenbauamts kontrollieren zu ungewöhnlicher Zeit den Zustand der Brücke
Bild:
Ulrike Huber
Der Rhein führt Hochwasser bis knapp unter den Innendämmen. Mitten auf der Friedensbrücke zwischen Lustenau und Au steht mit blinkenden Warnlichtern ein grosses gelbe sGefährt, das ein grosses Gerüst über das Geländer hievt. Was ist passiert?
Alles in bester Ordnung
Nichts von alledem. Die anwesenden Arbeiter des Landesstrassenbauamts Vorarlbergs lachen, als man sie mit den Befürchtungen konfrontiert. «Nein, nein, alles in bester Ordnung. Aber wir prüfen periodisch alle Brücken über den Rhein, ob alles in Ordnung ist oder Instandsetzungen notwendig sind. Und das geht halt am besten in den späten Abendstunden und in der Nacht, weil sonst gerade auf dieser Hauptverbindung zwischen den beiden Ländern das Verkehrschaos ausbrechen würde.»
Tatsächlich handelte es sich bei dem grossen Gerät, dass der Transportkran gerade über das Geländer der Brück gehievt hat, um ein grosses begehbares Gerüst, dass den Prüfern einen gefahrlosen Job ermöglicht. Zum Glück also Fehlalarm...
