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Region Rheintal
16.07.2021
16.07.2021 11:39 Uhr

Ohnmacht nach Rekordtauchversuch im Bodensee

Am Seil entlang auf siebzig Meter Tiefe - ohne Sauerstoffflaschen
Am Seil entlang auf siebzig Meter Tiefe - ohne Sauerstoffflaschen Bild: dailyadvent.com
Der 34-jährige Fabio Tunno wollte im Bodensee den deutschen Rekord im Apnoe-Tauchen übertreffen. Nach einer Ohnmacht kurz nach Wiederauftauchen musste der Versuch ergebnislos abgebrochen werden.

Apnoe-Tauchen ist eine der gefährlichsten Sportarten der Welt. Der Taucher atmet vor dem Abtauchen ein und nutzt im Gegensatz zum Gerätetauchen für den Tauchgang nur diesen einen Atemzug. Leistungssportler versuchen mit gezieltem Training in immer grössere Tiefen zu gelangen. Wichtiger Wegbereiter für die Weiterentwicklung und Verbreitung des Apnoetauchens ist der Franzose Jaques Mayol, dem es 1976 als erstem Menschen gelang, ohne Atemgeräte in eine Tiefe von mehr als 100 Metern vorzudringen.

Fabio Tunno (34) aus Bleichheim wollte jetzt im Bodensee den deutschen Rekord brechen und in mindestens 65 Meter Tiefe gelangen. Der Tauchversuch fand im Bodensee am Teufelstisch bei Überlingen statt. Nur mit seinen zwei Flossen und Neoprenanzug bewaffnet ging es ohne Sauerstoffgerät in die Tiefe. Als Nachweis, dass er tatsächlich sein Ziel erreichen würde, war in siebzig Meter Tiefe eine Markierung angebracht, die er wieder mit heraufbringen sollte.

Rekordversuch wegen kurzer Ohnmacht abgebrochen

Diese Markierung hat er tatsächlich erreicht. Der Rekordversuch musste allerdings abgebrochen werde, weil Fabio Tunno zwar kurz vor Ende der geplanten drei Minuten nach oben gekommen ist, aber dann einen kurzen Blackout hatte, berichtet der SWR. Tunno war etwa 15 Sekunden ohne Bewusstsein. Es gehe ihm mittlerweile den Umständen entsprechend wieder gut, heißt es.

rheintal24/gmh/uh
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