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Berneck
12.07.2021

«Mir denket gern zruck a Dii!»

Der scheidende Jugendseelsorger Bruno Dietrich (li.) mit Bruno Seitz, Präsident des Kirchenverwaltungsrates der kath.Pfarre Berneck
Der scheidende Jugendseelsorger Bruno Dietrich (li.) mit Bruno Seitz, Präsident des Kirchenverwaltungsrates der kath.Pfarre Berneck Bild: Ulrike Huber
Anlässlich der sonntäglichen Eucharistiefeier wurde Jugendreligionspädagoge Bruno Dietrich nach siebenjährigem Wirken von der katholischen Pfarrgemeinde Berneck verabschiedet. Mit vielen Geschenken und von Herzen kommenden Liedern.

Eine grosse Gratulantenschar hatte sich nach der sonntäglichen Messe zur Agape auf dem Kirchplatz in Berneck versammelt. Denn schliesslich wurde schon während der kirchlichen Feier Jugendseelsorger Bruno Dietrich vom Verwaltungsratspräsidenten der Kirchgemeinde Berneck Bruno Seitz verabschiedet und erhielt als grosser Bewunderer des Nikolaus von Flüe als Erinnerungsgeschenk ein Holzrelief, das diesen darstellt.

Musik, die von Herzen kam, spielten Isabell Fässler, ihre Tochter Lina und Paul Quan Bild: Ulrike Huber

Volksnah und hemdsärmelig-humorvoll

Bruno Dietrich war sieben Jahre lang in Berneck tätig. Mit seiner volksnahen, hemdsärmelig-humorvollen und herzlichen Art ist es ihm in dieser Zeit gelungen, eine grosse Ministrantenschar zu bilden, junge Menschen zu Lektoren heranzuziehen und die Kirche auch für Kinder und Jugendliche wieder attraktiv zu machen. Gleichzeitig stand er in vielen Messfeiern dem Bernecker Pfarrer Dekan Josef Benz als Helfer und Lektor zur Seite.

Trotz erfolgtem Ferienbeginn verabschiedeten sich einige Kinder des Kinderchors persönlich mit einem Lied Bild: Ulrike Huber

Wie herzlich das Verhältnis besonders zu dem von Isabell Fässler geführten Kinderchor war, zeigte sich, als trotz der begonnenen Ferienzeit einige der Kinder extra zu einem Schlusslied antraten und die extra getexteten Zeilen sangen «Mir denket gern zruck  a Dii». Zuvor hatten Isabell Fässler mit Tochter Lina und Paul Quan eindrucksvoll und mit grosser Wärme den musikalischen Teil des Gottesdienstes bestritten.

Viele Bernecker hatten sich bei der Agape versammelt, um Bruno Dietrich für seine Zeit zu danken Bild: Ulrike Huber

Geschenke und von Herzen kommende Abschiedsworte

Viele Bernecker bedankten sich bei ihm mit Geschenken und von Herzen kommenden warmen Abschiedsworten. Ja, Bruno Dietrich war immer zur Stelle, wenn es um die Belange der Jugendlichen und um seine Ministranten ging.

Pfarrer Dekan Josef Benz mit Judith und Beat Schmid und ihrem Enkelkind Jasmina Bild: Ulrike Huber

Und reagierte blitzschnell, wenn seinen Schützlingen Unheil drohte. So kann sich der Schreiber dieser Zeilen erinnern, wie behände Bruno einmal aus seiner Kirchenbank aufsprang und in Rekordzeit zu einem seiner Ministranten sprang, der auf den Altarstufen ohnmächtig geworden war.

Natürlich verabschiedete sich auch der Heerbrugger Pastoralassistent Reinhard Paulzen von Bruno Dietrich Bild: Ulrike Huber

Die von ihm betreuten Jugendlichen liebten seine Art, sein Talent, den Religionsunterricht lebensnah zu gestalten und immer wieder faszinierende Ausflüge zu organisieren. Besonders natürlich eine Ministrantenreise nach Rom, das Dietrich aus seinen schon lange zurückliegenden Tagen als Mitglied der Schweizer Garde bestens kennt. Auch die erwachsenen Kirchgänger, für die er ebenfalls eine Romreise organisierte, waren von seiner Ortskenntnis, seinen Kontakten und seinem Wissen fasziniert.

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Weiter im Sarganserland

Leider war der Abgang von Bruno Dietrich, der heuer das Pensionsalter erreichte und deshalb von der Kirchgemeinde Berneck gehen musste, nicht ganz friktionsfrei. Schade. Wer ihn kennt, weiss, dass ihm die vorschnelle Vorstellung und Begrüssung seiner Amtsnachfolger im «Rheintaler», die bereits vor Monaten erfolgte, sehr getroffen hat. Aber die katholische Pfarrei in Sargans ergriff die Gelegenheit beim Schopf und hat den erfahrenen Jugendseelsorger vom Fleck weg engagiert, damit er sein Wirken im Sarganserland weiterführen kann.

Bruno Dietrich (Mitte) mit seiner Frau Verena und seinem Sohn (li.), sowie Mesmer Werner Matt Bild: Ulrike Huber
rheintal24/gmh/uh
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