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Sport
15.06.2021
15.06.2021 11:35 Uhr

Sturz von Jolanda Neff – War's das mit Olympia?

Dunkle Wolken haben sich über Top-Mountainbikerin Jolanda Neff zusammengebraut: sie brach sich am Wochenende die Hand
Dunkle Wolken haben sich über Top-Mountainbikerin Jolanda Neff zusammengebraut: sie brach sich am Wochenende die Hand Bild: acrossthecountry.net
Zweifacher Handbruch für die Thaler Weltklasse-Mountainbikerin Jolanda Neff bei einem Horrorsturz in Leogang/Österreich. Und nur noch sechs Wochen Zeit bis zur Olympiade.

Lange hat es gedauert, dass Jolanda Neff nach ihrem Horror-Crash beim Training in den USA 2019 wieder in Topform gekommen ist. Kein Wunder angesichts der schweren Verletzungen, die sie damals erlitten hatte: Milzriss, Lungenkollaps und Rippenbruch. Doch gerade jetzt war sie auf dem Weg zurück in die Weltspitze und konnte letztes Wochenende beim Weltcup in Leogang bei Short-Track auf das Podest fahren.

Ungefährdeter zweiter Platz

Am Sonntag dann das Rennen über die olympische Distanz. Auch dort fuhr Neff ein starkes Rennen und lag auf einem ungefährdeten zweiten Platz. Dann passierte es. Die Thalerin stürzte wieder schwer. Wie sie am Montag auf Instagram mitteilte, hat sie sich bei diesem Sturz eine Hand zweifach gebrochen und Schrammen an ihrem Oberkörper zugezogen.

Ein wilder Sturz, wie sie gegenüber blick.ch angegeben hat: «Ich zerbrach meine Brille in drei Teile und landete kopfüber im Dreck. Mit dem Bauch traf ich im vollen Flug einen grossen Felsen. Mein erster Gedanke war: Bitte nicht die Milz. Der zweite Gedanke: mein Gesicht.» Erst dann habe sie realisiert, dass ihre Hand sehr schmerzte.

Geht es sich noch mit dem olympischen Rennen aus? Bild: swiss-cycling.ch

Trotz Crash als Vierte im Ziel

Trotz dieser Verletzung rappelte sich die Thalerin wieder auf, stieg nochmals ins Rennen ein und erreicht noch als grossartige Vierte die Ziellinie. Neff zeigte sich trotz des Missgeschicks zufrieden mit ihrer Performance: «Meine Beine haben sich definitiv viel besser angefühlt, ich war sehr glücklich über mein Rennen. Das Gefühl kommt zurück und ich bin so glücklich darüber. Rennen fahren macht so viel mehr Spass.»

Jetzt wird es ein Wettlauf mit der Zeit. Denn schon am 27. Juli fällt der Startschuss zum Mountainbikerennen der Frauen bei der Olympiade in Tokio. Nur sechs Wochen, um die Handbrüche heilen zu lassen und trotzdem in Form zu bleiben. Rheintal24 drückt Jolanda die Daumen.

rheintal24/gmh/uh