Die personell geschwächten St.Margrether starteten bei heissen Temperaturen mit viel Schwung in die Partie. Bereits in der 2. Minute verpasst Maliqi nach einer Hereingabe von Hajrullahu die Führung nur knapp. In der 9. Minute kam der FC Mels zu einem Eckball. Axhija liess den Ball am ersten Pfosten durch, Staudacher konnte den ersten Abschluss noch abwehren, allerdings nur bis zu Stehlik, der unbedrängt zum 1:0 für die Melser einschieben konnte. Nur eine Minute konnten die Heldsberger aber schon wieder ausgleichen: Rexhepi lancierte Shala mit einem langen Ball hinter die Melser Abwehr, dieser schob gekonnt zum Ausgleich ein.
Die Melser hatten nun etwas mehr vom Spiel und kreierten weitere Chancen. Ein Abschluss von Kalberer aus 16 Mieter ging nur knapp am Tor vorbei. Aber auch St.Margrethen suchte weiterhin die Offensive. Hajrullahu, von Maliqi in die Tiefe lanciert, scheiterte in der 18. Minute alleine vor Mels-Torwart Jäger. In der 27. Minute belohnten sich die Melser für ihren Aufwand. Ein toller Schnittstellen-Pass aus dem Mittelfeld konnte der offensiv omnipräsente Stehlik übernehmen und Staudacher mit einem gekonnten Heber zum 2:1 überlisten. Nur vier Minuten später hätte Stehlik das Skore gar noch auf 3:1 erhöhen können, allerdings parierte Staudacher seinen Schuss glänzend.
Dann war wieder St.Margrethen an der Reihe. In der 38. Minute scheiterte Mailiqi aus halbrechter Position am starken Melser Torwart. Und nur eine Minute später landete ein Kopfball von Sarac nach einem Freistoss von der rechten Seite am Pfosten. Und wer sie vorne nicht macht, bekommt sie dann meistens hinten. Diese Fussballerweisheit galt auch in Mels. Lipovac konnte in der 41. Minute auf 3:1 für den FC Mels erhöhen. Dass dem Tor ein Foul an St.Margrethen-Goalie Staudacher vorausging, übersahen die Unparteiischen. Bei dieser Aktion verletzte sich Spielertrainer Besart Shoshi und musste ausgewechselt werden. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte St.Margrethen nochmals rankommen können. Shala donnerte einen Freistoss aus rund 20 Metern an die Querlatte.
Fehlende Fitness und Effizienz
In der 2. Halbzeit verwaltete der FC Mels seinen Vorsprung vorerst souverän. Shala brachte in der 63. Minute nochmals Spannung ins Spiel. Er konnte einen langen Ball von Axhija im Strafraum übernehmen und platzierte diesen in die lange Ecke zum 2:3 Anschlusstreffer für den FC St.Margrethen. Aber die Euphorie des Anschlusstreffers währte für die Heldsberger nicht lange. Nur drei Minute später stellten die Melser den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Kalberer wurde im Strafraum über rechts angespielt und versenkte das Leder gekonnt in die rechte obere Ecke.
Mit dem 4:2 für den FC Mels war das Spiel gelaufen. St.Margrethen bemühte sich zwar, weitere Offensivaktionen zu gestalten, allerdings blieb vieles Stückwerk. Damit ist das Cup-Abenteuer für St.Margrethen zu Ende und man kann sich auf der Rheinau auf die letzten drei Meisterschaftsspiele und damit auf den Abstiegskampf konzentrieren. Cheftrainer Besart Shoshi ist nicht zu beneiden. Ihm fehlen diverse Spieler wegen Ferien und Verletzungen und vor allem Qualität in der Kaderbreite. Er und Ahmet Cetinkaya sind zudem kommenden Dienstag gegen den FC Rorschach-Goldach gesperrt. Auch Marc Lütolf fehlt wegen Ferienabwesenheit. Dem FC St.Margrethen stehen zwei wegweisende Wochen bevor. Nach dem heutigen Auftritt wäre es nicht verwunderlich, wenn dieser Weg in der 3. Liga endet.