Was war das für ein Jubel, als Breel Emobolo das Schweizer Team nach einer überlegen geführten, aber torlosen ersten Halbzeit in der 49. Minute mit 1:0 in Führung brachte. Nein, es ist nicht der Jubel der etwa 500 Fans gemeint, die sich auf den weiten Weg nach Aserbeidschans Hauptstadt Baku gemacht hatten, um live beim Match gegen Wales dabei zu sein. Es war der Jubel der 250 Besucher im Pavillon bei der OMR Heerbrugg, der weithin zu hören war.
Hopp Schwiiz, Emotionen und ein Unentschieden
Unverdienter Ausgleich der Waliser
Grabesstille bei den Fans des Eidgenossenteams dann natürlich beim unverdienten Ausgleich der Waliser durch Moore in der 74. Minute. Nur ein einziger Besucher sprang auf und liess die Waliser hochleben. Aber nochmals hatten die Besucher im Pavillon Grund zum Aufspringen, zum Klatschen und »Hopp Schwiiz» - Rufen. Aber leider war es Fehlalarm. Der von Gavranovic erzielte Treffer wurde nach Nachfrage beim VAR wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt.
Maximal 300 Fans zugelassen
«Wir sind mit dem Besuch zufrieden, obwohl wir bei den letzten Weltmeisterschaften bei Auftritten unserer Nati immer etwa 600 Besucher hatten. Was coronabedingt gar nicht möglich ist, da wir maximal 300 Fans einlassen dürfen», erklärt Thomas Eugster vom veranstaltenden FC Au-Berneck 05. Was ihm leid getan hat, war die Tatsache, dass er an diesem Tag im Pavillon bleiben musste, da noch weitere Spiele bevorstanden und nicht auf die Degern zum «Live-Spiel» seines FC Au-Berneck gegen die kickenden Kollegen vom FC Montlingen zu wechseln.