Lange Zeit sah der FC St. Gallen-Staad auf dem GC Campus in Niederhasli wie der sichere Verlierer aus und als die Zürcherinnen zwei Minuten vor Schluss fast das 2:0 gelang, dachte niemand mehr an einen Punktgewinn der Ostschweizerinnen. Doch Trainer Marco Zwyssig bewies bei seinen Einwechslungen ein goldenes Händchen und brachte fünf Minuten vor Schluss Ylenia Caputo, welche am Ende den viel umjubelten Ausgleichstreffer gelang.
Solide St. Gallerinnen
Der FC St. Gallen-Staad zeigte sich in der ersten Hälfte auf dem GC Campus in Niederhasli sehr solid und liess in der Defensive nicht allzu viel zu. Das Chancenverhältnis von 5:3 zeigte jedoch, dass die Grasshoppers etwas mehr fürs Spiel taten und auch etwas mehr Ballbesitz hatten. Nach einem Freistoss in der 54. Minuten gingen die Zürcherinnen in Führung. Ella Ljustina wurde dabei etwas überraschend flach im Strafraum angespielt und setzte sich gegen die St. Galler Verteidigung durch und liess auch der St. Galler-Keeperin keine Abwehrmöglichkeit.
Glück für die Zwyssig-Elf
Kurz nach dem Rückstand hatten die „Espinnen“ etwas Glück, als Ljustina mit ihrem Schuss nur die Latte traf. Die Gastgeberinnen kamen nun immer besser in Fahrt und kurz darauf vergab Caroline Müller den Spielstand zu erhöhen. Nach einer Druckphase der „Hoppers“ reagierte Zwyssig und brachte mit Ronja Böhi und Yael Aeberhard für Céline Bradke und Géraldine Ess zwei frische Kräfte.
Ausgleich in der 89. Minute
Zwei Minuten vor Schluss hatten die St. Gallerinnen Glück, als Fabienne Oertle einen Kopfball von Nadja Glanzmann auf der Linie abwerte. Die kurz zuvor eingewechselte Ylenia Caputo gelang in den Schlussminuten der viel umjubelte Ausgleich für den FC St. Gallen-Staad. Sie setzte sich dabei souverän im Zweikampf durch nach einem Zuspiel von der rechten Seite. Wenn man sich die 90 Minuten vor Augen führt, geht dieses Unentschieden völlig in Ordnung.
Grasshopper Club Zürich – FC St. Gallen-Staad 1:1 (0:0)
Samstag, 15. Mai 2021, 19:00 Uhr / GC/Campus, Niederhasli
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