Die Rheintaler Fussballfans können sich glücklich schätzen. Denn wo in Mitteleuropa gibt es zu Nicht-Corona-Zeiten gleich drei Vereine innerhalb kurzer Fahrtzeiten zu bewundern, die jeweils in der höchsten Fussballliga spielen. Der FC St.Gallen und der FC Vaduz, die in der Schweizer Super-League um Punkte und Siege kämpfen. Und der SC Rheindorf Altach, der es als «Dorfklub» schon seit vielen Jahren schafft, in der «Austrian Bundesliga» immer wieder für Überraschungen zu sorgen und sich gegen die Grossklubs aus Wien, Salzburg, Linz und Graz gegen den Abstieg zu wehren.
Noch vor wenigen Wochen Abstiegskandidat
Noch vor wenigen Wochen galten die Rheindörfler noch als veritabler Abstiegskandidat. Gerade noch rechtzeitig engagierte die Klubführung für den etwas glücklosen Übungsleiter Alex Pastoor den in Altach gut bekannten und vor Jahren äusserst erfolgreichen Ex-Trainer Damir Canadi als neuen Cheftrainer vor. Was Wirkung zeigte. Aus der mental müden und oft einen niedergeschlagenen und mutlosen Eindruck machenden SCRA-Fussballtruppe wurde wieder ein kämpferisch auftretender und verschworener Haufen.
Punktemässig in besserer Situation
Ein Team, das wieder Spiele gewann und sich punktemässig in eine bessere Situation brachte. Im samstäglichen Spiel gegen den SV Ried möchte man die Ungeschlagenen-Serie gegen die Innviertler aufrechterhalten und so den Klassenerhalt endgültig in trockene Tücher bringen. Das große Zittern am Dienstag im Auswärtsspiel gegen den Abstiegskonkurrenten in St.Pölten haben die Altacher mit einem blauen Auge und einem Punkt aus einem Unentschieden, das erst in letzter Minute zustandekam, überstanden.
Ein Punkt reicht zum Klassenerhalt
Zwei Spieltage vor Schluss reicht den Rheindörflern damit schon ein Punkt im samstäglichen Match gegen die SV Ried, um den Ligaverbleib zu sichern. Wie man es von Trainer Damir Canadi kennt, möchte er aber auch gegen die Innviertler, denen der Klassenerhalt seit Dienstag rechnerisch nicht mehr zu nehmen ist, auf Sieg spielen. «Wir haben zuletzt gesehen, dass verwalten nicht funktioniert», hat Canadi klargemacht, dass er mit seinem Team in jedem Spiel die drei Punkte anpeilt. Immerhin gilt es in der laufenden Saison auch eine kleine Serie gegen die Rieder zu verteidigen. Waren die «Wikinger» lange Zeit Altachs Angstgegner, stehen in der aktuellen Spielzeit zwei Siege und ein Remis in der Duell-Bilanz. Dem 4:1-Erfolg Mitte Dezember in Ried folgte Ende März im letzten Spiel des Grunddurchgangs ein 2:1-Heimerfolg. Das erste Duell der Quali-Gruppe endete torlos 0:0.