Private Feiern zu Ostern waren der Brandbeschleuniger. Im mittleren Bregenzerwald sind die Corona-Fallzahlen förmlich explodiert. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt inzwischen nach Aussagen von Vorarlbergs Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher bei einem höchst besorgniserregenden Wert von 575, während das restliche Gsiberg einen solchen von 172 aufweist.
Zusätzliche Teststationen eingerichtet
Ab Mittwoch gilt daher eine Ausreisetestpflicht. Entweder wird ein negativer PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) oder ein negativer Antigen-Test (nicht älter als 48 Stunden) vorgelegt. Um genügend Testmöglichkeiten für die insgesamt etwa 8´500 täglichen Pendler in oder aus dem Vorarlberger Rheintal zu bieten, wird im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg eine zusätzliche Teststation einrichten, die in der Lage sei, bis zu 10.000 Tests innerhalb von zwei Tagen durchzuführen.
Es werden an den drei hauptsächlichen Verbindungsstrassen in den Bregenzerwald drei Kontrollpunkte eingerichtet. Beim Achraintunnel in Schwarzach, bei der Bödelestrasse ob Dornbirn und in Langen bei Bregenz. Die restlichen Verbindungen werden teilweise oder ganz gesperrt. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP) bat die Wälder Bevölkerung, sich möglichst oft testen zu lassen, sich zur Impfung anzumelden und auf private Treffen zu verzichten.
Ausreisetestpflicht mindestens für sieben Tage
Die Ausreisetestpflicht wird nach Aussage von Landeshauptmann Markus Wallner für mindestens sieben Tage gelten. «Alles kein Grund zur Beunruhigung», versicherte Wallner. Man wolle den Vorarlberger Weg mit Gastroöffnung und sonstigen Lockerungen konsequent fortsetzen.