Oberriet
Für berufstätige Eltern gibt es kein besseres Gefühl, als zu wissen, dass ihr Kind in guten Händen ist, während sie arbeiten. Und wenn die eigene familiäre Situation eventuell etwas kompliziert ist, gilt das umso mehr. Ein sehr wertvolles Angebot bietet diesbezüglich der Verein Tagesfamilien Oberes Rheintal, der sich zum Wohl des Kindes und der Familien für eine qualifizierte, individuelle und familiennahe Kinderbetreuung einsetzt. An der kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung in Oberriet (unter Einhaltung der Corona-Regeln und Vorsichtsmassnahmen) zeigte sich einmal mehr, wie wichtig dieses Angebot ist und wie rege es genützt wird.
Unsicherheit war gross
erade im Lockdown vom letzten Jahr, wo viele Familien in eine völlig neue, fast unplanbare Situation gerieten, hatte man beim Verein Tagesfamilien Oberes Rheintal alle Hände voll zu tun. Es gab sehr viele Unsicherheiten, da es sich um das erste so globale Ereignis handelte, bei dem fast niemand mehr wusste, wie man sich verhalten soll, was erlaubt ist und was nicht. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, waren flexible Lösungen in der Kinderbetreuung gefragter denn je. Denn das Gesundheitspersonal musste mehr arbeiten, die Kitas hatten geschlossen oder reduzierten ihren Betrieb, etc. Deshalb hat der Vorstand des Vereins Tagesfamilien Oberes Rheintal gemeinsam mit der Betriebsgruppe Anpassungen am Reglement angebracht, die der neuen Situation gerecht wurden. So konnte das Angebot trotz allen Einschränkungen und Vorsichtsmassnahmen aufrechterhalten werden. Und es gab sogar eine Steigerung bei den Betreuungsstunden. Im Jahr 2020 wurden 154 Tageskinder (2019 waren es 143) in 47 Tagesfamilien (2019 waren es ebenfalls 47) während 32'126 Stunden (2019 waren es 29'963) sowie 25 Kinder in 14 Mittagstischfamilien betreut.
Weitere Tagesfamilien gesucht
Die Vermittlerinnen des Vereins engagieren sich stets für optimale Betreuungslösungen. Die Suche nach neuen Tagesfamilien ist ein ständiger Prozess, denn die Nachfrage lässt nicht nach. Interessierte Personen finden weitere Informationen auf der Webseite des Vereins.
Wechsel in Verein und Vorstand
Im letzten Jahr hat man wegen des Lockdowns nur eine digitale Hauptversammlung abgehalten. Deshalb wurden die personellen Wechsel von damals auch an der diesjährigen HV des Vereins Tagesfamilien Oberes Rheintal nochmals erwähnt. Präsident Diego Malacrida verdankte das grosse Engagement von Angelo Bont aus Oberriet, der im letzten Jahr nach über 26 Jahren als Vorstands-Mitglied und Aktuar aus dem Vorstand zurücktrat und seither seine Pension geniessen kann. Ein grosser Dank ging auch an Armin Sieber, der über 12 Jahre als Revisor amtete und letztes Jahr sein Amt abgab. Die Nachfolge von Angelo Bont als Aktuarin trat Gabriela Hutter an, die als Leiterin der Sozialen Dienste Oberriet arbeitet. Nachfolgerin von Armin Sieber wurde Adeline Heeb aus Marbach, die als dipl. Expertin für Rechnungslegung und Controlling als Revisorin des Vereins amtet. Im Weiteren trat dieses Jahr auch die Vizepräsidentin Marianne Brütsch Maurer aus Altstätten zurück. Ihr Amt wird neu von Marion Heeb aus Rüthi ausgeführt. Die Vermittlerin für die Region Rebstein-Marbach, Monika Emmert, hatte ihre Stelle auf den Frühling 2020 gekündigt. Als optimale Nachfolgerin konnte Julia Fernandez gefunden werden, die von Monika Emmert in ihre Aufgaben eingeführt wurde.
Digitale Weiterbildungs-Anlässe
Die Weiterbildungs-Anlässe, die für letztes Jahr geplant waren, mussten corona-bedingt abgesagt werden. Weil die Lage noch nicht viel besser ist, wird in diesem Frühling zum ersten Mal eine Schulung digital und online durchgeführt. Und zwar in Zusammenarbeit mit dem Kinderschutzzentrum St.Gallen. Zum Schluss der Hauptversammlung bedankte sich der Präsident des Vereins Tagesfamilien Oberes Rheintal bei allen Mitgliedern und all jenen, die den Verein in irgend einer Form unterstützen und dafür sorgen, dass dieses wichtige Angebot der Kinderbetreuung auch in Zukunft aufrechterhalten werden kann.
Mehr Infos sind auf der Webseite zu finden.