Was kaum einer weiss: der Valentinstag ist einer der ältesten verbürgten Feiertage der Kirche. Bereits 469 nach Christus wurde dieser Gedenktag an den heiligen Valentinus von Papst Gelasius eingeführt, allerdings 1969 wieder aus dem römischen Generalkalender gestrichen.
Valentinstag: Ich deins. Du meins. Wir eins.
Der Heilige Valentinus war ein Märtyrer. Er wurde zum Tode verurteilt, weil er heimlich römische Soldaten, denen das Heiraten verboten war, traute. Während der Christenverfolgung im Römischen Reich hielt er Gottesdienste für Christen. Gemäß einer Legende heilte er während seiner Gefangenschaft die blinde Tochter seines Aufsehers und schrieb ihr vor seiner Hinrichtung zum Abschied einen Brief, der mit „Dein Valentin“ unterzeichnet war.
Höfische und romantische Liebe
Zum Fest der Liebe und der Verliebten wurde der 14. Februar im 14. Jahrhundert in England, wo Geoffrey Chaucer die höfische und romantische Liebe in seinen Gedichten hochleben liess. Seit dem 18. Jahrhundert schenkte man sich dann gegenseitig Blumen, Süssigkeiten und Grusskarten (auch „Valentines“ genannt) als Zeichen der gegenseitigen Liebe.
Heute ist der Valentinstag ein weltweites und kommerzialisiertes Ereignis mit einer breiten Bewegung des Schenkens. Überwiegend Blumen und Düfte. Von deren Herstellern und Vertreibern zu Nicht-Coronzeiten vor Valentin jeweils auch ausgiebig beworben. Nach wie vor gibt es aber auch den Brauch, mit Briefen und Karten seine Liebe dem geliebten Menschen mitzuteilen. Frei nach dem Motto «Kann nicht schlafen, kann nicht essen, kann dich einfach nicht vergessen.» Oder wer es etwas Philosophischer will: «Du bist der Grund, die Vergangenheit zu akzeptieren, die Gegenwart zu lieben und die Zukunft zu erwarten.»