Lachend, verträumt, härzig, bodenständig, oft ganz einfach still und zufrieden. So präsentieren sich die (über-)lebensgrossen Holzskulpturen aus dem vielseitigen Schaffen von Markus Buschor, die er aus Stammholz sägt und meisselt. Alle Bewohner des Rheintals kennen sie, seit er 2007 den Kreisel am Diepoldsauer/Widnau Autobahnanschluss mit seinen wunderlichen Figuren bevölkert hat. Oder seit auf dem Rathausplatz in Berneck der «Toni am Eichentisch» vor sich hinträumt. Mit diesen grossen Stammholzskulpturen hat der «Mensch» als das zentrale Thema in Markus Buschors Arbeiten seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden.
Markus Buschor – Bildhauer aus Leidenschaft
Steinskulpturen sowie Eis- und Schneepaläste
Doch Buschor arbeitet nicht nur mit Holz, auch wenn dies sein bevorzugter Werkstoff ist. «Der Werkstoff Holz hat einen hohen Stellenwert. Sehr gerne kombiniere ich ihn auch mit Schmiedeisen oder Beton. Zudem gestalte und forme ich oft Steinskulpturen und habe im Winter schon einige Eis- und Schneepaläste erstellt.»
So arbeitet der Altstätter Künstler in seiner Werkstatt in Oberriet derzeit an grossen Reliefs, deren Aussagen ein Zusammenfinden zweier Institutionen auch visuell sichtbar machen werden. Aber es gibt auch weitere aktuelle Projekte, die den rührigen Bildhauer derzeit nicht zur Ruhe kommen lassen. «Für einige private Kunden kann ich mit meinen Skulpturen Akzente in neugestalteten Aussenanlagen setzen. Eine Herzensangelegenheit ist ein Gebäude, an dem ich schon seit Jahren baue und dieses Jahr platziert werden könnte. Im Kopf habe ich schon weitere installative Projekte, die ich gerne umsetzen möchte, sobald wieder Platz in meiner Werkhalle frei wird.»
Schon viele Jahre als freischaffender Bildhauer tätig
Der gelernte Holzbildhauer und Gründungsmitglied der Bildhauergruppe «Igls Petgalains» hat sich an der Bildhauerschule in Müllheim TG in den Fachrichtungen Stein und Bronze weitergebildet und ist schon seit 1993 als freischaffender Bildhauer tätig. Sein Werk hat er in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, zuletzt an der Sommerausstellung der Galerie Altesse in Nendeln/FL. «Eine weitere Einzelausstellung ist vorderhand noch nicht geplant. Zuerst möchte ich alle anstehenden Aufträge ausführen. Angedacht sind aber die Teilnahmen an verschiedenen Gruppenausstellungen z.B. in Roggwil oder Zürich.»
Wenn man so will, dann zeigt der Künstler ohnehin permanente Ausstellungen an seinen Arbeitsorten im Atelier oder in der Werkhalle. «Diese Atmosphäre liebe ich, da die Skulpturen und Bilder in der ungekünstelten Umgebung einfach fantastisch wirken. Sie werden gewissermassen in den kreativen Arbeitsprozess miteinbezogen und sind im steten Dialog mit mir.»
Wunderbare Momente der Stille
Als Lebensmotto nennt Markus Buschor, der gerne die Natur erwandert und erlebt und die wunderbaren Momente der Stille erlebt, ein Gedicht des deutschen Lyrikers Rainer Maria Rilke. Es zeige am besten seine Auffassung und Einstellung zu seinem Lebensweg.