Die Rheintaler stehen derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz und weisen zwölf Punkte Vorsprung auf das achtplatzierte Herisau auf, das zudem bereits eine Partie mehr absolviert hat. Auf dem Papier scheint die Ausgangslage eindeutig, doch dieser Eindruck trügt: Für die Herisauer stellt diese Begegnung die letzte Möglichkeit dar, doch noch den Sprung in die Masterrunde der besten sechs Teams zu schaffen.
Voraussetzung dafür ist allerdings, dass sie alle drei verbleibenden Spiele für sich entscheiden. Gleichzeitig zählt jedoch auch im Kampf um die letzten Playoffplätze jeder einzelne Zähler, um sich eine möglichst gute Ausgangsposition zu sichern.
Die Stüssi-Boys sind daher gewarnt und müssen von der ersten bis zur letzten Minute mit höchster Konzentration auftreten und alles in die Waagschale werfen. Die Appenzeller haben ihren Kader vor Saisonbeginn gezielt mit mehreren jungen Spielern ergänzt, um diesen wertvolle Spielpraxis zu ermöglichen.
Da die Resultate bislang jedoch nicht den Erwartungen entsprachen, wurde mit Ramon Knellwolf kurzfristig ein neuer Joker verpflichtet. Er blickt auf eine lange Karriere in der Nationalliga zurück und bringt entsprechend viel Erfahrung mit, weist nach einer Pause jedoch noch Trainingsrückstand auf.
Dennoch gingen die letzten drei Partien verloren. Der bislang einzige Sieg im Dezember datiert vom Monatsanfang, als Luzern der Gegner war. Dennoch ist für Spannung in diesem Derby gesorgt.