Seit dieser Woche kann man das neue Altstätter Gebäck im Cafe Gantenbein sowie beim Holzofabeck Höllhumer kaufen. Der «Altstätter Torf» eignet sich ideal als Geschenk zu Weihnachten oder als Genussmoment für sich selbst.
Das Gebäck besteht aus drei knusprigen Japonaisböden, veredelt mit heimischem Ribel und fruchtigen Aronia-Beeren, kombiniert mit zart schmelzender Schokolade. Inspiriert ist es vom dunklen Torf, der während Jahrhunderten im Altstätter Riet gestochen wurde und vielen Familien bis in die 1990er-Jahre als Lebensgrundlage diente.
Die Form erinnert an die typischen Torfschollen. Entwickelt wurde die Spezialität von Brigitte Pileggi im Rahmen eines städtischen Wettbewerbs zu Jahresbeginn.
Wettbewerb für ein süsses Altstätter Mitbringsel
Die Altstadtkoordinatorin Astrid Rohrhirs hatte in einer Preisausschreibung nach einem Gebäck gesucht, das Altstätten widerspiegelt. 13 Hobbybäcker reichten ihre Ideen ein und präsentierten der Jury im Frühjahr ihre Kreationen.
Die Jury setzte sich aus drei lokalen Bäckermeistern sowie Vertretern der Stadt zusammen. Sie bewerteten Geschmack, Haltbarkeit, Vermarktbarkeit, Produktionsmöglichkeiten und Verpackung. Der «Altstätter Torf» überzeugte besonders durch sein Aroma und die starke historische Verankerung: Über zwei Jahrhunderte prägte der Torfabbau das Leben der Region.
Vom Wettbewerb zur marktreifen Spezialität
In den Monaten nach der Wahl des Siegergebäcks testeten Thomas Gantenbein vom Cafe Gantenbein sowie Adrian Höllhumer vom Holzofabeck die Rezeptur immer wieder und verfeinerten sie. Dabei klärten sie Fragen rund um Allergene, die Herkunft der Zutaten, geeignete Verpackungen für längere Haltbarkeit und Produktionsabläufe für grössere Mengen.
Parallel dazu entwickelte Astrid Rohrhirs passende Verpackungslösungen – preiswert, lieferbar und für alle Beteiligten sinnvoll. Der Prozess zeigte, wie viele Detailfragen mit einer Produktentwicklung verbunden sind und wie viel Zeit dafür nötig ist.
Der Altstätter Torf kommt in die Läden
Nun ist es soweit: Der «Altstätter Torf» steht pünktlich vor Weihnachten bei den beteiligten Bäckereien in den Regalen. Er ist in zwei Varianten erhältlich – in einer edlen Geschenkschachtel oder in einem schlichten Cellophanbeutel mit Kartoneinband.
Beiden Verpackungen liegt ein Leporello bei, der das Gebäck und seine Herkunft erklärt und dazu einlädt, in die Geschichte des Torfabbaus einzutauchen und das heutige Naturschutzgebiet Bannriet zu entdecken.
Ein süsses Stück Altstätten für alle
Damit die Rezeptur einheitlich bleibt und das Gebäck ausschliesslich in den vorgesehenen Verpackungen verkauft wird, hat die Stadt eine entsprechende Vereinbarung erarbeitet.
Stadtpräsident Ruedi Mattle freut sich über den gelungenen Abschluss des Projekts: «Wir – und natürlich auch die beteiligten Bäcker – freuen uns, wenn Altstätter sowie Gäste den Altstätter Torf probieren, verschenken – und natürlich auch unter den Weihnachtsbaum legen. Weil es Schollen sind, lässt sich das Gebäck auch wunderbar teilen und gemeinsam geniessen.»