Es gibt Begegnungen, an denen kaum etwas gelingen will – einen solchen Sonntag erlebten die Ringer der RS Kriessern sowie ihre Anhänger zuletzt in Merenschwand. Die Mannschaft kämpfte zwar verbissen, musste aber dennoch eine 19:14-Niederlage hinnehmen und damit die Heimreise ohne Punkte antreten. Dieser Dämpfer hat die Ausgangslage im Rennen um die Bronzemedaille deutlich erschwert.
Aufgeben ist für die RS Kriessern keine Option
Mit diesem Ergebnis liegen die besseren Karten nun beim Gegner, der sich – zumindest der Papierform nach – in Kriessern den dritten Platz sichern könnte. Doch Sport lebt von Überraschungen. Deshalb glaubt die RS Kriessern weiterhin daran, dass im Rückkampf eine Wende möglich ist und der Podestplatz aus dem Vorjahr verteidigt werden kann.
Worauf stützt sich dieser Optimismus? Einerseits hat das Team nichts mehr zu verlieren und kann mit grösserer Ruhe und Entschlossenheit antreten. Der Druck lastet klar auf den Aargauern, die den Vorsprung ins Ziel bringen müssen.
Andererseits kann Kriessern auf die Unterstützung des heimischen Publikums zählen – ein Faktor, der in der Vergangenheit oft entscheidend war. Der deutliche 23:14-Sieg aus dem Qualifikationsrückkampf zeigt zudem, dass fünf Punkte aufzuholen absolut machbar sind.
Letzter Saisonkampf als Chance
In der Vorbereitung auf den finalen Auftritt der Saison hat das Trainerteam nochmals intensiv gearbeitet. Die Fehler, die in Merenschwand ungewohnt häufig aufgetreten waren, wurden klar analysiert und angesprochen. Nun gilt es, die Energie aufs Neue auf die Matte zu bringen, den Funken auf die Zuschauer überspringen zu lassen und sich mit einem positiven Erlebnis in die Weihnachtspause zu verabschieden.
Die RS Kriessern will im letzten Kampf des Jahres nicht nur reagieren, sondern ein Zeichen setzen: Die Bronzemedaille ist noch nicht abgeschrieben.