Diesem Leserbrief liegt der Artikel rund um FDP-Bartl aus Widnau zugrunde, welcher sich in der Wintersession des Kantonsrates für digitale Polizeiposten einsetzt.
«Die Polizei kann nicht alles heilen»
Oh nein, Herr Bartl. Gerade die Polizeiposten sind speziell wichtig. Im Dialog erhalten die Polizistinnen und Polizisten wichtige Informationen, die zur Klärung von Ereignissen essentiell sein können. Für Geschädigte sind die Beamten/-innen geradezu Balsam. Nein, die Schliessung der Polizeiposten ist das Schlechteste, das man machen kann.
Hingegen weniger kriminelle Zuwanderung, weniger Asylkriminalität und viel weniger ungeeignete Politiker/-innen brächten mehr an Einsparungen und wären nachhaltigere Einsparungen. Das Nachbearbeiten von digitalen Anzeigen benötigt mehr an Aufwänden, welche mehr Kosten verursachen. Leider verliert die digitale Anzeige wertvolle Informationen und relevante Informationen, die dann doch erhoben werden müssen.
Schlechte Erfahrungen gemacht
Unsere Politiker/-innen und wir verursachen eigentlich die Kosten, bzw. jene, welche sich an nichts halten, was das Recht eigentlich erlaubte. Die Polizei kann nicht alles «heilen». Aber alleine die Anwesenheit und der direkte Kontakt mit den Bürgern ist sehr wertvoll und schon fast unbezahlbar. Ich hatte einmal einen Rechtsanwalt, der glaubte, er könne sich alles erlauben. Er sagte ja auch, er hätte schon gewusst, warum er Jura studiert hätte. Ich nähme jenen nicht mehr, nicht nachdem, was er machte. Er ist zum Glück nicht mehr in jener Advokatur.
Die besetzten Polizeiposten sind wichtig und werden zunehmend wichtiger. Leichte Delikte könnten schon heute mit Webtechnologie angezeigt werden. Aber viele Straftaten bedürfen der Anzeige auf einem Polizeiposten.
René Köppel, 9442 Berneck
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Redaktion rheintal24