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Leserbrief
Au
27.11.2025
28.11.2025 16:01 Uhr

«Riskantes Unterführungsprojekt ohne Mehrwert»

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: ChatGPT
Unser Leser René Köppel kritisiert die geplante Radunterführung beim ARA-Kreisel Rosenbergsau scharf. Aus seiner Sicht ist das Projekt sicherheitstechnisch, baulich und planerisch nicht verantwortbar.

Die Rosenbergsaustrasse ist eine Staatsstrasse Klasse 1; also Kantonsstrasse analog Espenstrasse. Der Unterhalt liegt beim Kanton. Somit ist die Zuständigkeit mit dem ARA-Kreisel für den neuen Arm beim Kanton. Dieser Arm muss gewisse Radien erfüllen, allerdings ist das nicht richtig lösbar, da die zukünftigen Fahrzeuge gemäss Hersteller schneller und lauter werden. Diese Unterführung stellt mehrere Ansprüche. Die Strassenführung ist heute für den Bürger nicht ersichtlich. So wird keine Strasse dem Bürger zur Beurteilung dargestellt. Die Sicherheit der E-Bike und Scooter, Radfahrer, Mofas und schwerer Motorfahrzeuge ist nicht gegeben.

Allfällige Signalisationen gemäss Strassenverkehrsordnung werden aus Prinzip missachtet. Steht die Polizei zur Sicherung der Durchfahrt der entsprechenden Fahrzeuge vor Ort? Eher nicht. Diese Unterführung wird auch nicht sofort vom Schnee befreit. Andere Objekte haben Vorrang. Somit entsteht ein Enfant Terrible. Die grossen Abwasserkanalsysteme stellen ein komplexes Labyrinth dar.

 In den Wiesen links des Bahngeleises sowie rechts des Bahngeleises führen in besagtem Bereich mehrere drei Meter Breite, 1.8 Meter hohe und auf Sohlentiefe 4,5 Meter grosse Kanäle. Die ARA stellt den tiefsten Punkt dar, da die ARA ein sogenanntes Schwemmkanalystem ist und das Abwasser der Haushalte, Industrie und Oberflächenwasser von Dächern, Strassen und Parkplätzen und Vorplätzen beinhaltet.

Die ARA wurde für 50 Jahre geplant. 1972, heute 2025! Die Gemeindegebiete umfassen Balgach, Widnau, Heerbrugg, Au, Oberegg, Reute, Berneck, Oberfahr und Teile von Rebstein. Dies Flächen stellen gewaltige Wassermassen dar. Deshalb sind die Rampen unheimlich steil, haben enge Radien und sind sehr gefährlich. Nässe, Blätter und Grünzeug sind sehr rutschig! Beim Bremsen ist man nicht mehr kontrollierbar. Die Wiese zwischen Bahngeleise und Feldstrasse wird als Retensionsbecken verwendet, z.B. 2013. Die Unterführung würde mit Wasser geflutet und läuft voll. Wer sperrt die Unterführung bei Hochwasser ab?

Die Spurführung auf dem Eulenweg, eine Gemeindestrasse 2. Klasse, kann so nicht realisiert werden. Die Sichtweite ist nicht erfüllt. Zudem wird auf dem Eulenweg links und rechts parkiert. Die Ausgänge der Wohnblöcke kommen in besagten Bereich. Viele IV und RF schneiden die Kurven. Es gibt zwei Spuren, davon eine Richtung Oberfahr! Das ist mit all den Verkehrsteilnehmern sehr gefährlich, auch für Kinder und Jugendliche mit Scootern

Bei den Einmündungen kommt eine Privatstrasse 60 Zentimeter neben einer zweiten parallelen Strasse vom ARA Kreisel in den Eulenweg. Auf der Feldstrasse Fahrtrichtung von Neuwies (Heerbrugg ) nach Hauptstrasse kommen unmittelbar in der Kurve zwei rechtsvortrittberechtigte Strassen. D.h. dort entstehen Konfliktpunkte aller Verkehrsteilnehmer! Auch nachts ist das gefährlich. Für die Liegenschaft Feldstrasse 12 wird der Lärmpegel nachts überschritten. Damit ist die Lärmexposition 50 dB (A) überschritten. Dies gilt auch für alle weiteren Liegenschaften. E-Bike erzeugen Lärm von ca. 87 dB (A) und langfristig mehr. Diese Fahrzeuge werden zudem stärker motorisiert und damit schneller und lauter. Die EU plant, diese Fahrzeuge mit Sound zu versehen.

In jenem Bereich sind auch Hochdruckgasleitungen für die Industrie. Das sind Gefahren! Die Wiese, wo die Strasse mit roten Pfählen ausgesteckt sein soll, sind auf beiden Seiten mit mehreren grossen Viereckigen Kanälen verbaut, in ca 4,0 bis 3,5 Metern Tiefe als Sohle. Ein Kanal ist ca. 3,0 Meter breit und etwa 1,8 Meter hoch. Diese kommen von Au, Zinggen, Widnau, Heerbrugg, etwas Rebstein, Balgach, Berneck, Oberegg, Reute auf allen Seiten daher. Wie schon erwähnt. Das soll eine ausgesteckte Strasse darstellen?

Das Bahngleis stammt von 1908. Der Untergrund ist heikel. Die Strommasten im Bereich der Unterführung wurden speziell tief gebohrt und befestigt, da die Zugkräfte von Rebstein kommen und dort wirken und speziell verankert werden mussten.

Diese Radunterführung ist brandgefährlich und nicht machbar. Zu viele logische Fehler und Hindernisse baulicher Art und anderer, welche das Objekt unmöglich machen, nebst meiner Einsprache. 

30. Oktober 2025 Projektvorstellung in der Gemeinde Au: Ich bin in Berneck zuhause und damit ausgeschlossen. 23.11.2025: Stecken der Pfähle. Abstimmung 30.11.2025: Sorry das ist keine «Visualisierung» des Strassenverlaufs. Viele «Verhinderungen» im Boden.

Die Kanalisation wurde in den Jahren 1972 bis 1979 erstellt. Die Sicherheit der Unterführung beidseits ist absolut nicht gegeben. Und die Unterführung ist auch zu steil. Auch Sichtweiten und Raumprofil der Feldstrasse sind betroffen, da eigenartige Strassenführungen aufeinandertreffen. Retten wir jetzt unschuldige Leben.

E-Bikes werden zukünftig schneller und lauter werden! Was nebst der Sicherheit wichtig wäre: Die Erweiterbarkeit des Kanalsystems zu erhalten. Die Stadt St.Gallen hält so wichtige Korridore über 100 Jahre für Abwasserbauten frei. Nichts ist so sicher wie mehr Bauten, mehr Niederschläge und grössere Wassermassen. Die Aufgabe müsste heissen: «Mehr parallele Kanalsysteme zu bauen.» Die ARA staut bis Berneck, Balgach, Heerbrugg, Widnau und Au! Diese doppelten Kanäle bieten Stauraum. Und was brauchen wir mehr? Stauraum für das viele Abwasser. Die Radfahrerunterführung ist im Sinne der Raumplang keine Fahrbeziehung, da absehbar ist, dass nicht viele diesen Weg wählen, da viele Raser die Rosebergsau nutzen. Auch Töfffirmen testen hier.

Doppelte Kanalisationskanäle bedeuten doppelte Sicherheit für das zunehmende viele Abwasser! Sparen wir die vielen Millionen. Denn die Erde dort wurde mit belasteter Erde aufgefüllt und guter Humus nach Widnau abgeführt. Die Entsorgung kostet auch wieder. Zudem hat es 400 Meter nördlich und südlich je eine super Unterführung, die früh vom Schnee befreit wird. Sport hält fit und jung.

Was die Au bräuchte, wäre eine Velo-Karte mit den tollen Radwegen: Kloteren, Kar-Völker-Strasse, Nelkenweg und schon Unterführung Neuwies. Oder Kloteren, Feldstrasse, Neuwies und schon Unterführung Neuwies oder Kloteren, Feldweg, Emserenstrasse  ,Arvenweg schon Unterführung Oberfahr oder Kloteren, Eulenweg, Feldstrasse bis Unterführung Oberfahr. Alles andere ist Ressourcenverschwendung an Land und Steuergeldern. Das ist nachhaltige Planung.

Mich hätten Hansueli Bützberger und Thomas Carel und Klaus Beiler vom TBA Stadt SG auf der Stelle entlassen, hätten wir so gearbeitet! Dies aus mehreren Gründen: Die Planung und Überlegung und die gewaltigen Kosten bei einem so kleinen Nutzen.

Ich weiss, der Kanton ist nur für den Kreisel ARA Rosenbergsau zuständig. Das andere muss man als Steuerzahler oder Strassenbaufachmann gesehen haben. Unsinn pur made by Gemeinde Au oder VSI future? 

René Köppel, 9442 Berneck

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