Der Anlass geht wie gewohnt beim Vadian-Denkmal über die Bühne, wo die Besucher freie Sicht auf eine Vielzahl von leuchtenden «AllerStern»-Sternen geniessen können.
Rheintal24 sprach mit dem bekannten Musiker aus Diepoldsau über den für ihn speziellen Auftritt heute Abend.
Shem, was bedeutet es dir, an der Sternenvernissage in St.Gallen aufzutreten?
Es ist für mich wirklich eine Ehre. Die Sternenbeleuchtung hat eine lange Tradition und zieht jedes Jahr so viele Menschen an – da Teil davon zu sein, fühlt sich besonders an. Ich bin mit den Veranstaltern seit längerem in Kontakt, und wir haben immer wieder darüber gesprochen, dass wir irgendwann einmal zusammenarbeiten möchten.
Dass es in diesem Jahr klappt und dass ich heute Abend Teil der St.Galler Sternenvernissage sein kann, freut mich riesig. Denn St.Gallen hat für mich einen speziellen Charme: Es ist nah, bodenständig, herzlich und ich fühle mich der Stadt verbunden.
Hast du für diesen Anlass etwas Spezielles vorbereitet oder einen Song ausgewählt, der besonders gut zur Atmosphäre passt?
Ja. Ich werde meinen relativ neuen Song «We can» singen. Für mich passt er perfekt zu diesem Anlass, weil er davon erzählt, Altes hinter sich zu lassen und offen für Neues zu sein.
Heute beginnt ja nicht nur die Adventszeit – mit dem neu gestalteten Weihnachtsmarkt startet gleichzeitig auch eine neue Vorweihnachts-Ära in St.Gallen. Dieser Gedanke von Aufbruch und Veränderung verbindet sich wunderbar mit der Stimmung der Sternissage.
Wie beeinflusst ein solch atmosphärisches Event deine Performance?
Die Sternissage ist für mich wie eine Wundertüte. Du kannst nichts exakt vorhersagen – weder das Wetter noch die Stimmung des Publikums. Vielleicht fällt Schnee, vielleicht ist es klar, vielleicht weht ein kalter Wind durch die Gassen … Das alles hat eine Wirkung.
Ich versuche dann, die Energie des Moments aufzunehmen. Als Künstler muss man offen bleiben und flexibel reagieren. Genau diese Unberechenbarkeit macht Live-Auftritte aber besonders lebendig.
Gibt es etwas, worauf du dich heute besonders freust?
Ja, auf die Begegnungen – auch wenn sie vielleicht nur wortlos passieren. Vielleicht hört jemand einen Song und lächelt, vielleicht wird jemand kurz still, vielleicht erinnert sich jemand an etwas Schönes.
Wenn es mir gelingt, die Leute für ein paar Minuten aus dem Alltag zu holen, ihnen Wärme zu geben in dieser kalten Jahreszeit, dann habe ich mein Ziel erreicht. Und natürlich freue ich mich auf den Moment, wenn all die Sterne über der Altstadt leuchten. Das hat etwas Magisches.
Der Buzzer erleuchtet die Sterne
Nach einer kurzen Ansprache wird Stadtpräsidentin Maria Pappa wie gewohnt mit dem «Buzzer» die Sterne erleuchten, und diese werden zu Musik «tanzen». Auch in diesem Jahr verschenken dabei Vorstandsmitglieder von Pro City Getränkegutscheine, während ein Nikolaus «AllerStern»-Guetzli verteilen wird.