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Sport
24.11.2025

RS Kriessern verpasst den Einzug in den Final

Bild: Ringerstaffel Kriessern
Die RS Kriessern scheidet im Halbfinale gegen die RR Einsiedeln aus. Trotz einem erneut äusserst knappen Gesamtscore von 17:16 und grosser kämpferischer Leistung in der Rückbegegnung sichert sich Einsiedeln dank mehr Einzelsiegen den Platz im Final. Für die Kriessner bleibt der Gang ins kleine Finale gegen die RS Freiamt.

Der Rückkampf der Halbfinalbegegnung zwischen der RR Einsiedeln und der RS Kriessern bot erneut Dramatik pur. Wie schon im Hinkampf endete das Duell mit 17:16 zugunsten der Klosterstädter, welche sich dank der höheren Zahl an Einzelsiegen durchsetzen konnten.

Schon der erste Kampf zwischen Stone Perlunger und Levin Meier bis 57 kg Greco war nichts für schwache Nerven. Während im ersten Umgang kaum Aktionen stattfanden, überschlugen sich im zweiten die Ereignisse. Perlunger ging mit einem Hüfter in Führung, doch Meier liess nicht locker und sicherte sich dank zwei gelungenen Standangriffen einen knappen 9:10-Sieg.

Im Schwergewicht bis 130 kg Freistil tat sich Damian Dietsche aufgrund der Gewichtsnachteile gegenüber Sven Neyer schwer. Trotzdem gelang es ihm dank eines Armzugs zu Beginn, den Schaden gering zu halten. Das 7:6 darf aus Kriessner Sicht als Erfolg gewertet werden.

Bis 61 kg Freistil kam es zur Begegnung zwischen River Perlunger und Dominik Laritz. Perlunger agierte sehr defensiv, doch Laritz blieb mit seinen präzisen Beinangriffen ungefährlich. Der Kriessner verpasste den Überlegenheitssieg für Einsiedeln beim 0:14 nur knapp.

Im Duell zwischen Ramon Betschart und Damian von Euw hielt sich die Überraschung in Grenzen. Betschart punktete im ersten Umgang dank aktiverer Kampfweise, von Euw zog im zweiten nach. Das 4:1 entsprach dem erwarteten Verlauf.

Dimitar Sandov dominierte bis 65 kg Greco gegen Jan Neyer klar. Der Einsiedler fand keine Möglichkeit, offensiv Akzente zu setzen, während Sandov den Kampf kontrollierte und einen hochverdienten 0:12-Punktesieg holte.

Zwick gelingt keine Revanche

Im Rückkampf bis 86 kg Freistil trafen Robin Zwick und Andreas Burkhart erneut aufeinander. Trotz besserer Vorbereitung auf den Konterringer gelang Zwick diesmal kein Punktgewinn, er verlor mit 5:0.

Bis 70 kg Freistil belauerten sich Kay Neyer und Sandro Hungerbühler zunächst, bevor Neyer das Zepter übernahm und auf 8:0 davonzog. Erst kurz vor Schluss gelang Hungerbühler eine Wertung zum 10:3.

Ein besonderer Coup gelang Artemii Utochkin gegen Mathias Käser. Mit einem überraschenden Hüfter erwischte er den Einsiedler und gewann auf die Schultern. Damit stand fest: Dorien Hutter musste bis 75 kg Greco gegen Jan Walker unbedingt gewinnen, da im Schlusskampf eine 4:0-Niederlage wahrscheinlich war.

Steger kämpft stark, doch es reicht nicht

Der Kampf zwischen Hutter und Walker blieb weitgehend taktisch geprägt. Hutter fand nicht die entscheidenden Mittel, um den benötigten Sieg einzufahren, und verlor mit 3:1. Damit stand es vor dem letzten Duell 13:16.

Für Michel Steger bedeutete dies eine nahezu unlösbare Aufgabe. Er musste gegen den bis dahin ungeschlagenen Pavel Untila punkten oder zumindest eine 4:0-Niederlage verhindern. Steger kämpfte beeindruckend konzentriert und hielt Untila bis kurz vor Schluss geschickt auf Distanz. Doch 27 Sekunden vor dem Ende gelang dem Einsiedler die entscheidende Wertung zum 15:0 – der umjubelte Sieg für die Gastgeber.

Beim Gesamtscore von 33:33 wies die RR Einsiedeln mehr Einzelsiege auf und sicherte sich damit den Einzug in den Final. Für die RS Kriessern bleibt die Enttäuschung und die Chance, im kleinen Finale gegen die RS Freiamt nochmals anzugreifen.

pd/ako
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