Die Entscheidung naht: Im Rückkampf in Einsiedeln will die RS Kriessern den Schritt ins Finale fixieren. Das erste Aufeinandertreffen bot alles, was die Playoffs ausmacht – hart geführte Zweikämpfe, dramatische Wendungen und eine Stimmung, die die Halle in einen brodelnden Hexenkessel verwandelte.

Genau diese Intensität erwartet man auch am kommenden Samstag im Klosterdorf, wo die Rheintaler erneut auf ein lautstarkes Publikum treffen werden.

Der Vorsprung zählt kaum

Trotz des knappen Sieges hat die RS Kriessern keine Garantie auf ein ruhiges Rückduell. Der Vorsprung von lediglich einem Punkt ist in der Welt des Ringkampfs bedeutungslos.

Entsprechend möchte die Mannschaft den Kampf angehen, als hätte es keinen Vorkampf gegeben. Die Aufstellung dürfte leicht angepasst werden – nicht aufgrund von Unzufriedenheit, sondern weil in der Rückrunde die Stilarten wechseln. Welches Team davon stärker profitiert, ist kaum abzuschätzen.

Beide Trainer, Thomas Gächter bei der RS Kriessern und Urs Bürgler bei der RR Einsiedeln, werden sämtliche Optionen prüfen, um taktische Vorteile zu schaffen. Coach Volker Hirt betont: «Wir konzentrieren uns auf uns selbst und stellen die Formation auf, der wir am meisten vertrauen. Wir wissen, wozu wir fähig sind.»

Unterstützung als wichtiger Faktor

Das Team setzt darauf, dass viele Fans aus dem Rheintal den Weg nach Einsiedeln mitmachen und als «elfter Mann» auftreten. In Oberriet hat die gelb-schwarze Unterstützung bereits Wirkung gezeigt, nun soll auch das Klosterdorf farblich und akustisch eingenommen werden.

Gleichzeitig hofft die RSK-Arena in Widnau darauf, bald wieder mit Leben gefüllt zu werden – ein Ziel, das mit einem Finaleinzug Realität werden könnte.