Im bis auf den letzten Platz besetzten Saal des «Chunrat» sorgte das Schwyzerörgeli-Ensemble «Edelwyss» für Gänsehaut. Bereits der Einzug der jungen Musikerinnen als Talerschwingerinnen war ein eindrücklicher Auftakt. Mit sichtbarer Freude und beeindruckender Präzision präsentierten sie 17 Stücke, die das Publikum von der ersten Minute an fesselten.
Unter der Leitung von Priska Seitz verband das Ensemble Tradition und Moderne auf harmonische Weise. Vom lebhaften Erwachen in «Uf hechä Bärga» bis zum ruhigen, fast feierlichen «Abeglogge» – einer Neuinterpretation des Weihnachtsklassikers «Wiehnachtsglogge» – führten die Musikerinnen ihr Publikum auf eine musikalische Reise durch die Alpenwelt.
Von «Glöggli» bis Gesang – eine Vielfalt an Klängen
Die jungen Talente beeindruckten nicht nur mit ihrem Schwyzerörgeli-Spiel, sondern auch mit kreativen Elementen und Gesang. So begleiteten sie das Stück «Abeglogge» mit zarten «Glöggli» und interpretierten das berühmte «La Montanara», das «Lied der Berge», mit spürbarer Hingabe. Dieses Lied, vor 100 Jahren in den Dolomiten entstanden, wurde zur hymnischen Liebeserklärung an die Natur.
Auch mit «Dini Seel ä chli la bambälä lah» und «Blueme» setzten die Musikerinnen persönliche Akzente – unterstützt vom Gesang von Fiona Huser, Emma Steiner und Anna Köchli. Für Heiterkeit im Publikum sorgte der spezielle Einsatz einer Holz-Ratsche im Stück «Fer d’Genderbüebu-Fans».