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Altstätten
10.11.2025
10.11.2025 14:41 Uhr

«Edelwyss» verzaubert das Publikum mit Klang und Charme

Das «Ensemble «Edelwyss» der Musikschule Oberrheintal verzaubert die Gäste mit Schwyzerörgeli, «Glöggli» und Gesang.
Das «Ensemble «Edelwyss» der Musikschule Oberrheintal verzaubert die Gäste mit Schwyzerörgeli, «Glöggli» und Gesang. Bild: ak
Das Schwyzerörgeli-Ensemble «Edelwyss» der Musikschule Oberrheintal begeisterte mit einem mitreissenden Konzert im «Chunrat». Unter der Leitung von Priska Seitz verbanden die jungen Musikerinnen Tradition und Moderne und liessen die Zuhörerinnen und Zuhörer in eine zauberhafte, winterliche Klangwelt eintauchen.

Im bis auf den letzten Platz besetzten Saal des «Chunrat» sorgte das Schwyzerörgeli-Ensemble «Edelwyss» für Gänsehaut. Bereits der Einzug der jungen Musikerinnen als Talerschwingerinnen war ein eindrücklicher Auftakt. Mit sichtbarer Freude und beeindruckender Präzision präsentierten sie 17 Stücke, die das Publikum von der ersten Minute an fesselten.

Unter der Leitung von Priska Seitz verband das Ensemble Tradition und Moderne auf harmonische Weise. Vom lebhaften Erwachen in «Uf hechä Bärga» bis zum ruhigen, fast feierlichen «Abeglogge» – einer Neuinterpretation des Weihnachtsklassikers «Wiehnachtsglogge» – führten die Musikerinnen ihr Publikum auf eine musikalische Reise durch die Alpenwelt.

Von «Glöggli» bis Gesang – eine Vielfalt an Klängen

Die jungen Talente beeindruckten nicht nur mit ihrem Schwyzerörgeli-Spiel, sondern auch mit kreativen Elementen und Gesang. So begleiteten sie das Stück «Abeglogge» mit zarten «Glöggli» und interpretierten das berühmte «La Montanara», das «Lied der Berge», mit spürbarer Hingabe. Dieses Lied, vor 100 Jahren in den Dolomiten entstanden, wurde zur hymnischen Liebeserklärung an die Natur.

Auch mit «Dini Seel ä chli la bambälä lah» und «Blueme» setzten die Musikerinnen persönliche Akzente – unterstützt vom Gesang von Fiona Huser, Emma Steiner und Anna Köchli. Für Heiterkeit im Publikum sorgte der spezielle Einsatz einer Holz-Ratsche im Stück «Fer d’Genderbüebu-Fans».

Bild: ak

Technische Raffinesse und Spielfreude

Der musikalische Höhepunkt des Konzerts war das Stück «Dirty Hürli» von den Rusch-Büeblä – technisch anspruchsvoll und stilistisch vielseitig. Mit einer Zugabe des schwungvollen, fast verspielten «Geit de Scho» von den Genderbüebu verabschiedeten sich die Musikerinnen Anna Köchli, Emma Steiner, Fiona Huser, Gianna Kobler, Ramona Nef, Nailah De Dios, Rahel Hutter und Leiterin Priska Seitz vom begeisterten Publikum.

Ein voller Erfolg nach intensiver Vorbereitung

Das Ensemble hatte sich ursprünglich für ein Konzert in China vorbereitet, das jedoch nicht zustande kam. Umso grösser war nun die Freude, das Erarbeitete vor heimischem Publikum präsentieren zu können. Der Erfolg im «Chunrat» zeigte, dass sich die unzähligen Übungsstunden gelohnt hatten.

Nach dem Konzert blieb das Publikum noch lange sitzen, tauschte sich aus und genoss den feinen Imbiss – ein Zeichen dafür, wie sehr die Darbietung geschätzt wurde. Das Ensemble «Edelwyss» liess an diesem Morgen nicht nur die Berge klingen, sondern auch die Herzen der Zuhörer.

pd/ako